Wie ein Schutzschild gegen Hitze
Ratgeber Bauen: Ziegel können im Sommer das Raumklima effektiv regulieren
(rgz). Auch die Bewohner Mitteleuropas leiden, bedingt durch den Klimawandel, immer öfter unter Starkhitzeperioden. Deshalb spielt der sommerliche Hitzeschutz bei der Planung von Häusern in unseren Breitengraden eine zunehmende Rolle. Bei mehr als 30 Grad Celsius Außentemperatur erleben beispielsweise die Bewohner eines Gebäudes aus Ziegelmauerwerk einen Wohlfühleffekt: angenehmes Aufatmen statt bleierner Hitze. Die Menschen im Mittelmeerraum kennen diesen Effekt seit Jahrtausenden, Gebäude aus gebranntem Ton zählen dort zur Lebens- und Baukultur. An heißen Tagen in den Sommermonaten kommt vor allem die Speicherfähigkeit massiver Wände zum Tragen: Das Mauerwerk wirkt wie ein Schutzschild, nimmt während des Tages Wärme auf und gibt sie zeitversetzt in der kühleren Nacht wieder ab. Fachleute sprechen von einer Phasenverschiebung des Temperaturverlaufs.
Materialeigenschaften und Porenstruktur wirken ausgleichend
Beim Einsatz von sogenannten porosierten Ziegeln ist das Mauerwerk als flächen- und volumenmäßig größtes Bauteil schwerer als Leichtbau und kann deshalb sehr viel Wärme speichern. Zudem sind die Millionen kleinen Poren des Ziegels ebenfalls am Temperaturausgleich beteiligt. Sie speichern Feuchtigkeit und geben diese bei Erwärmung wieder ab. Dieser Verdunstungsprozess senkt die Oberflächentemperatur der Wände und trägt zum Wohlfühleffekt bei. Der Feuchteausgleich sorgt außerdem für die Vermeidung von Schimmel - zu allen Jahreszeiten ein wichtiger Vorteil des Ziegelmauerwerks. Mehr Informationen zu diesen und vielen anderen Themen rund ums Bauen bietet das Informationsportal www.lebensraum-ziegel.de. Hier gibt es auch Adressen von Ziegelherstellern sowie ziegelerfahrenen Architekten und Baufirmen.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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