Bretten: Falscher Notruf führt zu Polizei-Einsatz in Asylunterkunft

Ein offensichtlich falscher Notruf hat in der Nacht auf Donnerstag, 24. Januar, zu einer Suchaktion der Polizei in einer Brettener Asylunterkunft geführt.

Bretten (kn) Ein offensichtlich falscher Notruf hat in der Nacht auf Donnerstag, 24. Januar, zu einem Polizei-Einsatz in einer Brettener Asylunterkunft geführt, bei dem viele der dortigen Bewohner aus dem Schlaf gerissen wurden. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei hatte sich kurz nach Mitternacht ein zunächst unbekannter Anrufer bei der Rettungsleitstelle gemeldet. Dort gab er an, dass sich ein Bewohner der Asylunterkunft "An der Schießmauer" aufgrund seiner geplanten Abschiebung umbringen wolle. Der betrunkene Mann habe sich dazu mit einem Messer bewaffnet.

Angebliches Suizidvorhaben war Falschmeldung

Die umgehend verständigte Polizei eilte mit mehreren Streifen zu der Unterkunft und durchsuchte ohne Erfolg mehrere Zimmer nach dem angeblich lebensmüden Mann. Auch der Bereich um die Unterkunft sowie der Bahnhof wurden abgesucht. Letztlich stellte sich der vom Anrufer geschilderte Sachverhalt als Falschmeldung heraus. Bei den Ermittlungen zum Anrufer ergab sich, dass der Anschlussinhaber sein Mobiltelefon kurzfristig an einen Bekannten verliehen hatte. Die Beamten ermitteln nun wegen der missbräuchlichen Verwendung von Notrufen gegen den bislang flüchtigen Bekannten.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer Themenseite „Polizei“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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