Bretten: Trickbetrüger gibt sich als Polizist aus
Gleich in mehreren Fällen haben Trickbetrüger versucht, in Bretten an Geld und Wertsachen zu kommen. Die Täter gaben sich dabei als Beamten des Polizeireviers Bretten aus.
Bretten (uk) Gleich in mehreren Fällen haben Trickbetrüger am Donnerstag, 23. März, versucht, in Bretten an Geld und Wertsachen zu kommen. Die Täter gaben sich dabei als Beamte des Polizeireviers Bretten aus. Gegen 12.15 Uhr wurde zum Beispiel eine Anwohnerin der Friedrichstraße von der Nummer 07252 110 angerufen. Der Anrufer erweckte den Eindruck, von der Brettener Polizei zu sein und fragte die Dame, ob sie etwas von der Festnahme zweier Personen mitbekommen habe. Bei dieser Festnahme habe man einen Zettel mit ihren Personalien gefunden. Der angebliche Polizist fragte weiter nach Bargeld und Schmuck und forderte die Frau auf, niemandem von dem Anruf zu erzählen, da der Fall auch an die Staatsanwaltschaft ginge. Gegen 13 Uhr rief erneut ein Mann an und forderte die Frau auf, zur Bank zu gehen und einen hohen Geldbetrag zu hinterlegen. Die Angerufene war zum Glück auf der Hut und fiel nicht auf den Betrug herein. Sie beendete das Gespräch und informierte die Polizei.
Zwei weitere Betrugsversuche in Bretten scheitern
Im zweiten Fall wurde ein Anwohner der Reuchlinstraße angerufen. Auch dort wurde im Display die Telefonnummer 07252 110 angezeigt. Am Telefon stellte sich ein angeblicher Polizeibeamter Wagner des Polizeireviers Bretten vor. Dieser forderte den Angerufenen auf, bei seiner Bank für den Folgetag eine größere Menge Bargeld zu bestellen, um bei der Bank ein „schwarzes Schaf“ zu enttarnen. Auch in diesem Fall durchschaute der Angerufene den Betrugsversuch und informierte das Polizeirevier Bretten. Ein dritter Versuch in der Gartenstraße scheiterte ebenfalls.
Polizei warnt vor Betrugsversuchen
Die Polizei warnt nachdrücklich vor derartigen Betrugsversuchen am Telefon. Die Polizei tätige niemals Anrufe, bei denen im Display die Rufnummer 110 angezeigt werde. Betrügern ist es technisch aber möglich, real existierende Telefonnummern auf dem Display von Angerufenen anzuzeigen. Die Polizei rät zu einem gesunden Misstrauen, insbesondere wenn Bargeld und Wertgegenstände übergeben werden sollen oder nach solchem am Telefon gefragt wird. Im Zweifelsfall sollte unbedingt die zuständige Polizei selbst angerufen und keinesfalls Wertgegenstände oder Bargeld an Unbekannte übergeben werden.
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Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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