Unbekannter Erpresser will Lebensmittel vergiften

Die Bilder zeigen den mutmaßlichen Erpresser.
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Ein unbekannter Erpresser hat in einem bundesweit bedeutsamen Fall gedroht, in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland Produkte zu deponieren, die mit einer möglicherweise tödlichen Substanz verseucht sind.

Konstanz (kn) Ein unbekannter Erpresser hat in einem bundesweit bedeutsamen Fall gedroht, in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland Produkte zu deponieren, die mit einer möglicherweise tödlichen Substanz verseucht sind.

Bereits vergiftete Lebensmittelprodukte in Gläschen gefunden

Die Ermittlungsbehörden und die amtliche Lebensmittelüberwachung nehmen diese Drohung nach eigenen Angaben sehr ernst, zumal der Täter bereits vergangene Woche in verschiedenen Friedrichshafener Einkaufsmärkten vergiftete Lebensmittelprodukte in Gläschen in Verkaufsregalen platziert hatte, wo sie aber nach seinem Hinweis von Angestellten und der Polizei aufgefunden werden konnten. Nach Informationen der Zeitung "Bild" hat es sich dabei um Babynahrung gehandelt.

Verbraucher werden zur Vorsicht ermahnt

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es zukünftig zu weiteren Fällen kommen könnte, werden Verbraucher aufgefordert, besonders auf Beschädigungen der Produktverpackungen oder das Fehlen des Unterdrucks (besonders bei Glasverpackungen mit Schraubverschluss) zu achten. Deckel von ordnungsgemäß verschlossenen Gläsern weisen üblicherweise eine Wölbung nach innen auf, beim Öffnen ist ein Knackgeräusch zu hören. Werden beim Einkauf verdächtige Produkte festgestellt, werden die Verbraucher gebeten, sofort das Verkaufspersonal zu informieren. Stellen Verbraucher zu Hause eine Manipulation von Verpackungen fest, können diese Produkte beim Geschäft oder bei jeder Polizeidienststelle abgegeben werden.

Zeugen dringend gesucht

Der Erpressung dringend verdächtig, oder zumindest daran beteiligt zu sein, ist ein Mann, der vergangene Woche in einem Lebensmittelmarkt in Friedrichshafen von einer Überwachungskamera erfasst wurde (siehe Fotos). Personen, denen der abgebildete Mann auffällt, die diesen in den vergangenen Tagen gesehen haben, die Hinweise zu seiner Identität geben können oder Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Erpressungsfall wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium Konstanz unter Tel. 0049 (0)7531 995 - 3434 oder Friedrichshafen.KD.callcenter@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen.

Alle aktuellen Polizei-Meldungen finden Sie auch auf unserer großen Themenseite „Polizei“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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