Neibsheimer in Ungarn
300 Jahre Wiederansiedlung von Nemesnádudvar gefeiert

Die Vertreter der Gemeinden, aus denen Menschen im 18. Jahrhundert nach Nemesnádudvar ausgewandert waren, bei der Enthüllung der Gedenkstele vor dem neuen Weinmuseum. | Foto: Udo Winkelmann
  • Die Vertreter der Gemeinden, aus denen Menschen im 18. Jahrhundert nach Nemesnádudvar ausgewandert waren, bei der Enthüllung der Gedenkstele vor dem neuen Weinmuseum.
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Bretten-Neibsheim/Ungarn (red) Die Neibsheimer Partnergemeinde Nemesnádudvar  in Ungarn feierte vom 5. bis  7. Juli ihr 300-jähriges Jubiläum zur Wiederansiedlung. Dazu war auch eine Gruppe Neibsheimer angereist, wie Ortsvorsteher Michael Koch mitteilt. 

Bauern und Handwerker zur Wiederansiedlung angeworben

Nachdem die Türken vor Wien geschlagen worden waren, hinterließ der Rückzug ein nahezu menschenleeres Gebiet entlang der Donau. Um diesen Landstrich wieder zu beleben, starteten die damaligen Herrscher eine Anwerbeaktion, um die Gegend wieder zu bevölkern. Zum Großteil wurden deutschsprachige Bauern und Handwerker angeworben. Die ersten Auswanderer kamen um 1724 in der Gegend bei Nemesnádudvar (Deutsch: Nadwar) an.

Freundschaftsvertrag seit 1987

Am 26. Januar 1986 erreichte die Gemeinde Neibsheim ein Brief des ungarischen Heimatforschers Peter Heckenberger, in dem er um Unterstützung seiner Forschungen zur Wiederansiedelung Nadwars bat. Er hatte etliche Namen gefunden, die in Neibsheim und Umgebung geläufig waren. Dies war der Anfang der freundschaftlichen Beziehung zwischen Neibsheim und Nadwar, die mit der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages am 12. September 1987 offiziell beurkundet wurde.

Innige Verbindung zwischen den Kirchenchören

Zu den Feierlichkeiten lud das Bürgermeisteramt Nemesnádudvar alle Gemeinden ein, die zur Wiederansiedlung beigetragen hatten. Aus Neibsheim war neben einer offiziellen Delegation auch der Kirchenchor Neibsheim eingeladen, der eine besonders innige Verbindung zum Kirchenchor aus Nadwar hat. Gemeinsam umrahmten sie die Feierlichkeiten musikalisch und ließen die Kirche in Nadwar das eine und das andere Mal festlich erklingen.

Gedenkstele vor neuem Weinmuseum

Am Sonntag wurde eine zweisprachige Messe durchgeführt und im Anschluss eine Gedenkstele vor dem neue gestalteten Weinmuseum enthüllt. Den Eingang des Museums zieren die Namen der Gemeinden, aus denen die Besiedler stammten, und eine stilisierte Weinrebe beschreibt deren beschwerlichen Weg über Ulm bis hin zu den Siedlungsgebieten.

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Kraichgau News aus Bretten

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