Mitglieder des OGV Neibsheim pflanzten 30 Bäume
Ausgleich für neues Baugebiet
Bretten (kn) Wer der Natur für den Hausbau etwas nimmt, muss ihr wieder etwas zurückgeben. So besagt es auch der Bebauungsplan „Näherer Kirchberg, 2. Abschnitt“ in Neibsheim. Darin ist festgeschrieben, dass als Kompensationsmaßnahme für die Bebauung eine Streuobstwiese angelegt und gepflegt werden muss.
Sach- und fachgerechter Baumschnitt
Um einen sach- und fachgerechten Schnitt der jungen Bäume zu garantieren, hat sich der Obst- und Gartenbauverein (OGV) Neibsheim bereit erklärt, eine Wiese auf dem gut 5.700 Quadratmeter großen, städtischen Grundstück anzulegen und zu pflegen. Diese wurde mit einer speziellen Saatgutmischung, in der auch Kräutersamen enthalten sind, bereits hergestellt.
Stämme gekalkt und vor Verbiss geschützt
Nun pflanzten neun Helfer des OGV 30 Bäume von einer bunten Mischung aus alten Obstsorten. Diese wurden in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Streuobstinitiative ausgesucht. "Wir wollen uns ausdrücklich bei Hans-Martin Flinspach für seine großartige Unterstützung und die tolle Zusammenarbeit bedanken", sagt Thomas Hauck, Vorsitzender des OGV. Ebenfalls banden die Helfer die neu gepflanzten Bäume an Pfähle, kalkten die Stämme und versahen diese mit einem Drahtgeflecht, das die Bäume vor Verbiss schützt.
Pflege von Wiese und Bäumen bis 2026 geplant
Auch die Hilfsbereitschaft der OGV-Mitglieder beim Ausheben der Pflanzlöcher und Einschlagen der Stützpfähle sei eine Woche zuvor ebenso groß gewesen, wie bei der Pflanzaktion selbst. Bis 2026 wird der OGV die Wiese nun zweimal im Jahr mähen und das Mähgut abfahren. Außerdem hat sich der Verein dazu verpflichtet, die Obstbäume fachgerecht zu erziehen und bei Bedarf zu wässern sowie die Baumscheibe freizuhalten. Nach der größten Maßnahme des OGV im laufenden Jahr blickt Hauck in die Zukunft: "Wir hoffen, dass wir unsere geplanten Schnittkurse im Februar durchführen können."
Autor:Beatrix Drescher aus Bretten |
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