Wie ein Code das Fahrradfahren entspannter macht
Brettener Frühling: Codieraktion des ADFC auf dem Kirchplatz 13 bis 17 Uhr

Aus der Webseite des ADFC e.V. | Foto: Bildrechte ADFC e.V.

Wir laden herzlich ein zur Codieraktion des ADFC Bretten auf dem Kirchplatz am 24.4.2022. Ab 13 Uhr können Sie gegen einen Unkostenbeitrag den Sicherheitscode auf Ihrem Rad anbringen lassen. 
Was bringt der Code am Rad?
Wer sein Fahrrad codieren lässt, macht es Dieben schwerer, gestohlene Fahrräder zu verkaufen, denn ohne Eigentumsnachweis kommen sie mit dem zweirädrigen Diebesgut nicht weit: Die Codierung zeigt sofort, wer Eigentümer*in des geklauten Fahrrads ist.

Die Codierung erschwert somit den Weiterverkauf, insbesondere über Flohmärkte oder via Internet. Der Verkaufswert des Diebesguts sinkt erheblich, während der Grad der Abschreckung und die Hemmschwelle für potenzielle Diebe steigt. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass eine Codierung die Zahl der Diebstähle deutlich senken und die Aufklärungsquote erhöhen kann.

Das System hinter der Codierung
Das Prinzip basiert auf einem von der Polizei in Bergisch-Gladbach entwickelten und von der Polizei in Friedberg (Hessen) perfektionierten Codierverfahren und ist einfach: Eine Graviermaschine oder ein spezieller Aufkleber verewigt auf dem Rahmen des Fahrrads einen verschlüsselten personenbezogenen Code.
Der Code besteht aus einer individuellen Ziffern- und Buchstabenkombination. Er setzt sich zusammen aus dem Autokennzeichen und Gemeindecode des Ortes, in dem die/der Eigentümer*in wohnt, einer fünfstelligen Zahl für die Straße, drei Ziffern für die Hausnummer, sowie den Initialen der Eigentümer*in und wird möglichst ergänzt durch eine zweistellige Jahreszahl der Codierung.

Codierung vs. Rahmennummer
Der Vorteil: Polizei oder Fundbüro erkennen anhand des Codes sofort die/den Eigentümer*in des Fahrrads und können sie/ihn im Falle eines Diebstahls informieren – ohne Rückgriff auf Datenbanken.

Die Rahmennummer des Herstellers allein gibt nicht genügend Informationen. Sie wird vom Hersteller ohne erkennbares System eingestanzt – mit Dopplungen und ohne zentrale Nummernkartei.

90 Prozent aller aufgefundenen Räder finden trotz Rahmennummer nicht mehr zu ihrem Eigentümer zurück, weil dieser sein Rad nicht eindeutig beschreiben kann. Hier schafft die Fahrradcodierung Abhilfe – am besten in Verbindung mit einem bundeseinheitlichen Fahrradpass. Der ist auch als App erhältich. Mehr dazu auf www.polizei-beratung.de/medienangebot/ unter dem Suchwort Fahrradpass.

Autor:

Jutta Biehl-Herzfeld aus Bretten

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