BUND erinnert an Fütterungsverbot für Wildtiere
(gd) Die Brettener Ortsgruppe des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) ruft dazu auf, das bestehende Verbot zur Fütterung von wild lebenden Tieren zu achten.
"Leider werden im Brettener Stadtgebiet immer noch wild lebende Tiere wie Tauben und Wasservögel aus falsch verstandener Tierliebe gefüttert", heißt es in dem Aufruf. Dadurch werde die heimische Natur empfindlich geschädigt. Das Füttern sei gleich aus mehreren Gründen verboten.
Fütterung schädigt Tiere und Umwelt
So verursache zum Beispiel der ätzende Taubenkot Schäden an Gebäuden. Um dies zu verhindern, seien kostspielige Abwehrmaßnahmen erforderlich. Auch Wasservögel, wie zum Beispiel Enten, werden laut BUND aus falsch verstandener Tierliebe gefüttert. Essensreste würden in Weissach und Saalbach geworfen und so entsorgt. Die Tiere gewöhnten sich schnell an diese täglichen Fütterungen und nähmen immer weniger ihrer natürlichen Nahrung zu sich. Futterreste und der Kot der Tiere führten zu Sauerstoffmangel und Faulschlammbildung in den Gewässern.
Fütterung führt zu Vermehrung und dann zu mehr Schäden
Weiter heißt es in dem Aufruf: "In den letzten Jahren hat sich bei uns der Sumpfbiber (Nutria) entlang unserer Bäche ausgebreitet. Diese „Riesenratten“ an Weissach und Saalbach haben inzwischen jede Scheu vor den Menschen verloren."
Auch die Sumpfbiber werden nach Angaben des BUND inzwischen regelmäßig gefüttert, so dass sie sich stark vermehren konnten. Als reine Pflanzenfresser besuchten sie Hausgärten, um dort die Beete leer zu fressen. Beim Bau ihrer unterirdischen Höhlen zerstörten sie die Böschungen der Bachläufe. „Bitte beachten Sie die entsprechenden Hinweistafeln der Stadt Bretten und befolgen Sie die Fütterungsverbote“, appelliert Matthias Menzel vom BUND Bretten an die Bevölkerung.
Weitere Infos unter www.bund-bretten.de
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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