Neibsheimer Kerwe vom 5. bis 7. November
Der Kerwe-Brauch in Neibsheim

Der Musterungsjahrgang von 1897 vor dem Melanchthonhaus in Bretten. | Foto: Leo Haag
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  • Der Musterungsjahrgang von 1897 vor dem Melanchthonhaus in Bretten.
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Bretten-Neibsheim (kn) Die Kirchweih wird im deutschsprachigen, katholischen Raum seit dem Mittelalter gefeiert und hat in jeder Region, ja in jedem Ort ihre eigene Ausprägung. In Neibsheim wurde die Kerwe nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen. Bis heute sind die Grundelemente des Festes unverändert geblieben.

Ursprung des Brauches ist ungeklärt

Die Bevölkerung trifft sich zu Kerwe-Essen und -Kaffee, es gibt den Kerwe-Tanz (zumindest, wenn keine Pandemie herrscht oder die Talbachhalle renoviert wird) und der sogenannte Musterungsjahrgang hat seinen großen Auftritt. Die „Kerwe-Sai“ (Kerwe-Säue), wie sie im Ort genannt werden, ziehen auf einem Wagen durch das Dorf und halten eine Rede. Der Ursprung dieses Brauches ist ungeklärt. Ein Foto des Jahrgangs 1897 legt nahe, dass die Dienstpflichtigen zusammen zu einem zentralen Musterungstermin nach Bretten fuhren.

Rivalität unter den Jahrgängen

Zur Vorbereitung ihres großen Auftritts treffen sich die jungen Leute, die zum Teil seit ihrer Grundschulzeit nichts mehr miteinander zu tun hatten, schon im Vorjahr. Die Rivalität mit dem vorherigen und dem nachfolgenden Jahrgang wird gepflegt. Gerne klaut man sich gegenseitig den Wagen oder Teile der Verkleidung und schmäht sich gegenseitig in der Rede, bei der es vom Wagen „Gutslen“, also Süßigkeiten, für die Kinder regnet.

Neibsheimer Kerwe vom 5. bis 7. September
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Kraichgau News aus Bretten

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