Dreikönigswanderung
Dorfführung in Dürrenbüchig

Wanderer nach Dürrenbüchig
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Das Vereinsjahr des Bürgervereins Diedelsheim fängt mit dem Dreikönigstag an. Jedes Jahr sind es die gleichen Überlegungen, wo soll es hingehen, wie lauten die Wettervorhersagen, hat die Gastronomie Urlaub?

All die Fragen konnten in diesem Jahr gut beantwortet werden. Wer kennt schon seinen Nachbarort, der etwas abseits der Bundesstraße liegt? Gemeint ist Dürrenbüchig, das keine Schule, keine Einkaufsmöglichkeiten hat. Was zeichnet diesen Ort aber aus? Das ist ein sehr intaktes Gemeindeleben und über dieses ist man auch in Diedelsheim sehr gut informiert. Grund genug, sich den Ort einmal näher anzuschauen.
Manche wanderten bei dem guten Wetter nach Dürrenbüchig, manche kamen zur Dorfführung und wieder andere kamen zum geselligen Beisammensein ins Clubhaus. Ja, Dorfführung, denn man wollte den Ort kennenlernen. Doch bevor es los ging, wurden die Besucher mit Hochprozentigem und Kuchen von der Vorsitzenden des Bürgervereins begrüßt. Doch mittlerweile gesellte sich der Ortsvorsteher Frank Kremser und der Dorfführer Gerhard Rinderspacher zu uns. Herr Kremser hieß die Besucher in Dürrenbüchig willkommen, was sehr geschätzt wurde. Die Gruppe startete am Clubhaus und machte am Bahnhof den ersten Halt. Dieser Bahnhof war für den Ort das Tor zur weiten Welt, denn außer in der Landwirtschaft gab es keine Arbeitsplätze. Das 1703 gegründete Dürrenbüchig wurde ab 1972 mit seinen heute fast 600 EW ein Stadtteil von Bretten.
Besonders stolz ist Dürrenbüchig auf sein Dorfgemeinschaftshaus mit einem Kindergarten, der aus einer privaten Initiative geboren wurde. Die Eigenleistungen können sich sehen lassen. 13000 Helferstunden allein beim DGH.
Beim Bau des Rathauses von 1859 wird eine Gemeindespritze genannt. Heute hat Dürrenbüchig seine eigene Feuerwehr und auch ein Feuerwehrhaus. Auch hier vielfach in Eigenleistung. Den Turn- und Sportverein gibt es schon seit 1912.
Seit einiger Zeit ist im Dorf wieder Arbeitsleistung angesagt, denn der alte Friedhof wird zum Park der Begegnung. Hier erzählte Gerhard Rinderspacher von den Ursprüngen der Kirchengemeinde, die erst 1955 eine eigene Kirche bekam. Die Gemeinde gehörte zu Wössingen. Nun aber zu Rinklingen, Diedelsheim und Dürrenbüchig und seit der Eingemeindung gehen die Grundschüler nach Diedelsheim. So gibt es zwischen den beiden Orten enge Beziehungen.
Ein ruhiger Ort, in dem es sich leben lässt, so Rinderspacher. Das zeigt sich auch durch verschiedene Neubaugebiete. Die Neubürger sind gut integriert.
Heidi Leins dankte Gerhard Rinderspacher für die Möglichkeit, an seinem Wissen und seiner Freizeit teilzuhaben.

Im warmen Gastraum der Pizzeria des Clubhauses wurde die Gruppe schon erwartet. Köstliche Speisen und Getränke taten den 50 Teilnehmern gut und ließen den Tag sehr schön ausklingen.

Autor:

Heidemarie Leins aus Bretten

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