Eine Zeitreise in die Vergangenheit: Das "lebendige Bild" in Bretten

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Am Sonntag, den 18. September, wurde die Geschichte Brettens lebendig: Für die Nachstellung einer Huldigungsszene fanden sich ab 16 Uhr rund 700 Teilnehmer auf dem Marktplatz ein. Das mittelalterliche Wimmelbild wurde von Thomas Rebel von einem Hubsteiger aus fotografisch festgehalten.

Bretten (hk) Es ist schon recht spät, der Asphalt ist nass, ein grauer Wolkenschleier legt sich langsam über den Marktplatz. Man könnte meinen, es würde sich keine Seele in die kalten Abendstunden trauen. Dessen ungeachtet findet hier, an diesem wetterbedingt tristen Tag ein Spektakel einer besonderen Art statt, den es wohl in dieser Dimension noch nie gegeben hat. Für das Jubiläumsjahr hat es sich der Fotograf Thomas Rebel zur Aufgabe gemacht, eine Huldigungsszene aus dem Mittelalter mit rund 700 Teilnehmern nachzustellen.

Authentisches Wimmelbild

Dass man sich geradezu in das Mittelalter zurück versetzt fühlt, ist der authentischen Stimmung zu verdanken, die vor allem durch die entsprechende Kleidung der Teilnehmer erzeugt wurde. Viele Kleidungsstücke waren sogar von Hand genäht. Aber auch an Requisiten wie Fahrzeuge und Fahnen wurde gedacht, selbst das Brettener Hundle hat sich unter das Volk gemischt. Damit wird die Nachstellung der Huldigungsszene zu einem echten Wimmelbild: Im Herzen des Platzes sitzt der Kurfürst. Um ihn herum scharen sich Bürger des gehobenen Standes, die wiederum von Gauklern, Bauern und einfachen Bürgern und der Bürgerwehr eingeschlossen sind.
Am 31. Dezember wird das "lebendige Bild" schließlich gegen 22 Uhr enthüllt. Infolgedessen wird das Jubiläumsjahr Brettens eingeläutet.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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