Elf neue Gemeindediakonninnen und -Diakone
Landeskirche segnet und sendet in den kirchlichen Dienst.
Karlsruhe. Die badische Landeskirche entsendet elf neue Gemeindediakoninnen und Gemeindediakone in ihren Dienst - von Stockach am Bodensee bis Ketsch bei Schwetzingen. Prälat Traugott Schächtele wird sie am Sonntag, 10. April, um 14 Uhr im Beauftragungsgottesdienst unter dem Motto „Von Wegen“ in der evangelischen Kirche in Teningen segnen und beauftragen. Die elf neuen Gemeindediakone sind zwischen Mitte 20 und Anfang 50, absolvieren in Baden parallel zum Berufseinstieg ein zweijähriges Traineeprogramm und haben sehr gute Berufsaussichten. Die meisten haben an der Evangelischen Hochschule in Freiburg studiert.
„Die Arbeit ist noch besser, als ich es mir vorgestellt habe“, sagt Carmen Foos, die im September in das Traineeprogramm und in die Gemeindearbeit in Ketsch eingestiegen ist. Die 26jährige macht derzeit viel Konfirmandenarbeit, arbeitet aber auch am Konzept für ein neues Kirchencafé und entwickelt Angebote für Jugendliche nach der Konfirmation. Sie könne sehr selbstständig agieren, Team und Gemeinde seien stets offen für Vorschläge. „Nach dem Studium mit all der Theorie habe ich jetzt richtig Lust auf Praxis“, sagt sie.
Aus dem Studium Religionspädagogik/Gemeindediakonie, in Baden in der Regel an der Evangelischen Hochschule Freiburg, bringen die Neuen viel pädagogisches, theologisches und sozialarbeiterisches Wissen mit. Quereinsteiger haben zudem noch Vorerfahrungen in anderen Berufsfeldern. Dienstrechtlich agieren die Diakoninnen und Diakone in Baden längst auf Augenhöhe mit den Pfarrerinnen und Pfarrern und sind im Team gleichberechtigt. In der badischen Landeskirche arbeiten derzeit rund 400 Gemeindediakoninnen und -diakone.
Interessenten bewerben sich beim Beauftragten Werner Volkert im Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe und werden bei einer Übernahme in Kirchengemeinden eingesetzt. Dort leiten sie auch Gottesdienste und unter-richten evangelische Religion, insbesondere in Grund-, Haupt- und Realschulen. Manche arbeiten ausschließlich in der Seelsorge, etwa in Kliniken, Altenheimen oder Gefängnissen. Die elf Neuen, die jetzt beauftragt werden, darunter vier Männer und sieben Frauen, sind in Staufen/Münstertal, in Bruchsal, Rastatt, Karlsruhe, Mannheim, Ketsch, Bühl, Teningen, Stockach und Singen tätig. „Dadurch, dass bis 2030 geburtenstarke Jahrgänge in den Ruhestand gehen, sind die Perspektiven für Neueinsteiger sehr gut“, betont Volkert.
Autor:Gabriele Meyer aus Bretten |
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