Jazzfestival Kraichgau bringt hochkarätige Jazzer ins "Land der 1.000 Hügel"

Das Kraichgau-Jazzfestival, jedes Jahr neu von den Jazz-Liebhabern mit großem Interesse und mit Spannung erwartet, beginnt diesmal in Gochsheim und bringt eine Reihe hochkarätiger Jazzer aufs Podium.

 
Kraichtal/Bretten (art) Das Kraichgau-Jazzfestival, jedes Jahr neu von den Jazz-Liebhabern mit großem Interesse und mit Spannung erwartet, beginnt diesmal in Gochsheim.
Das erste Konzert mit der Gruppe "Erster deutscher Stubenjazz" am Freitag, 22. Februar, um 20 Uhr bietet im Bürgerhaus eine dichte Club-Atmosphäre in historischem Ambiente. Das Bürgerhaus ist Teil des geschichtsträchtigen Zentrums zwischen Martinskirche und Schloss.

Zeitsprünge und verschobene Klangräume

Die Band erschafft völlig neue Klänge, wenn sie traditionelles deutsches Volksgut mit dem Sound des 21. Jahrhunderts verbindet. Da klingt eine Posaune wie eine brünftige Kuh, ein Akkordeon folgt jazzigen Läufen und ein Maitanz dreht sich rund um fast atonale Harmonien. Die Gruppe malt originelle Klangbilder, vollführt Zeitsprünge und verschiebt Klangräume, unter höchstem energetischen Aufwand. 2013 war sie für den Neuen Deutschen Jazzpreis nominiert.

Erstmals Jazzclub Bretten dabei

Anschließend tourt das Festival durch den Kraichgau. Es sind sechs Konzerte terminiert in fünf verschiedenen Orten. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, bis auf die Abende in Bretten und Ubstadt. Diese beginnen bereits um 19.30 Uhr. Erstmals beteiligt sich auch der Jazzclub Bretten an dem Festival. Ein guter Bekannter aus dem vergangenen Jahr, Joo Kraus, kommt am Samstag, 23. Februar, nach Bretten ins Alte Rathaus mit seiner Trompete und mit der Kubanerin Marialy Pacheco am Piano. Sie bieten eine Mischung aus traditioneller kubanischer Musik, afro-kubanischem Rhythmus und zeitgenössischem europäischem Jazz.

Modern, swingend und wild

Zum dritten Abend lädt am Samstag, 9. März, der örtliche Kulturkreis ein ins Kelterhaus in Ubstadt zum Eberhard Budziat Jazz-Quartett. Seine Musik ist tief verwurzelt im modernen Jazz. Vierter Spielort ist die Alte Kelter in Bahnbrücken. Am Samstag, 23. März, treffen sich hier Barbara Dennerlein, die mit den Fingern auf der Hammond B3 tanzt sowie Ignaz Netzer und Thomas Scheytt, die beiden Bluesbarden mit Gitarre und Piano. Blues und Boogie stehen hier auf dem Programm: Heiter und humorvoll, swingend und wild.

Solist und Trio

Peter Fessler, der Ausdruckssänger und Gitarrist par Excellence, ist ebenfalls in der Alten Kelter in Bahnbrücken zu hören, und zwar am Freitag, 29. März. Ergänzt wird der Abend durch das Trio Anna Lena Schnabel (Saxophon und Flöte), Jorge Rossy (Schlagzeug) und Tilman Oberbeck (Kontrabass). Letzterer stammt aus Unteröwisheim und lebt heute in Hamburg. Er hat sich zu einem hervorragenden Bassisten entwickelt, der ständig in der Jazzwelt unterwegs ist mit den unterschiedlichsten Musikern.

Preisträger zum Schluss

Den Abschluss bildet am 30. März das Martin Tingvall Trio in der besonderen Kulisse des Sigel-Kursaals in Langenbrücken. Die Drei sind als Echo-Preisträger ausgezeichnet worden in den Kategorien "Bester Instrumentalist", "Bester Live Act" und "Bestes Ensemble".

Infos und Karten

Thomas und Beate Biel ist es mit dieser Auswahl erneut gelungen, ins Land der 1.000 Hügel renommierte und hochrangige Jazzmusiker zu holen, die sonst nur bei bekannten Jazzfestivals zu hören sind, in den Clubs und Theatern der großen Städte oder gar Metropolen. Weitere Informationen bietet die Website des Festivals www.kraichgaujazz.de. Kartenreservierungen sind über diese Internetseite möglich oder bei der Musik- und Kunstschule Bruchsal, Telefonnumer 07251/300070 sowie per E-Mail: mail@muks-bruchsal.de