Landkreis Karlsruhe warnt: Kein Wasser aus Flüssen und Bächen entnehmen
In den Bächen, Flüssen und Seen im Landkreis Karlsruhe sinkt der Wasserstand, weil ergiebige Niederschläge fehlen und seit Tagen hohe Temperaturen herrschen. Das Landratsamt plädiert daher dafür, kein Wasser aus Flüssen und Bächen zu entnehmen.
Kreis Karlsruhe (kn) In den Bächen, Flüssen und Seen im Landkreis Karlsruhe sinkt der Wasserstand, weil ergiebige Niederschläge fehlen und seit Tagen hohe Temperaturen herrschen. An den Fließgewässer-Pegeln im Landkreis liegen die Abflüsse nach Angaben des Landratsamts Karlsruhe derzeit noch im Bereich des sogenannten „mittleren Niedrigwassers“, eine Situation die in den Sommermonaten schon öfter vorgekommen ist. „Da abgesehen von einzelnen Schauern und Gewittern auch für die nächsten Tage warmes und trockenes Wetter erwartet wird, müssen wir in nächster Zeit mit weiter sinkenden Wasserständen und Abflüssen rechnen“, gibt aber der Leiter des Amtes für Umwelt und Arbeitsschutz Joachim Schneider zu bedenken.
Wasserentnahme der Natur zuliebe einstellen
Unter den geringen Wassermengen und den hohen Wassertemperaturen leiden vor allem auch die Lebewesen in den Gewässern. Insbesondere für Fische und Kleintiere ist eine ausreichende Wassermenge lebensnotwendig. Deshalb appelliert das Umweltamt im Landratsamt an die Bürger, auf eine Entnahme von Wasser aus Fließgewässern und Seen zu verzichten. Das Wasserschöpfen von Hand in geringen Mengen mit Gießkannen und ähnlichem Gerät ist zwar ohne Erlaubnis möglich, sollte jedoch in den kommenden Wochen der Natur zuliebe eingestellt werden. Das Aufstauen von Wasser und das Abpumpen mit einer Motorpumpe sind grundsätzlich verboten und werden nur in begründeten Einzelfällen mit einer wasserrechtlichen Erlaubnis der Wasserbehörde gestattet.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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