Bürgerverein Diedelsheim e. V. auf Reisen
Mehrtägiger Ausflug ins Voralpengebiet

Rast in Gruibingen | Foto: Leins
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Hoffentlich stimmt die Wetterprognose nicht, das waren die Gedanken der vielen Mitreisenden und auch der Vorsitzenden des Bürgervereins Heidi Leins als die Gruppe nach Oberbayern aufbrach. Es regnete immer noch nicht bei der Rast, die in Lindau den reizvollen Bodensee erleben ließ. So blieb es bis zur Ankunft in Reutte/A. Die wärmenden Sonnenstrahlen taten gut und halfen zu einer fröhliche Stimmung.
Doch am nächsten Tag auf der Fahrt zum Tegernsee hingen die Nebel sehr tief. Aber die Schifffahrt mit einem launigen Moderator war einmalig schön. Zum Staunen waren die vielen Großkopfeten, die am Ufer ihr Häuser haben. Bad Tölz, das 700 m hoch liegt und deshalb eine so gute Luft hat, erlebte dann die Gruppe mit einem weiß-blauen bayerischen Himmel. Im Zentrum wechselt ein schönes Haus mit Lüftlmalerei das andere ab. Zu Geld kam die Stadt u. a. durch die Lage an der Salzstraße, die Steuer einbrachte.
Die Wieskirche für viele ein Muss, wenn man in dieser Gegend ist. Die Reinheit des Rokokostils ist wunderbar abzulesen. Letztendlich eine kleine Kirche, um die sich die Geschichte des gegeißelten Christus, der Tränen vergoß, rankt. Sie wurde aber zu einem großen Wallfahrtsort in einer herrlichen Landschaft. Ein Wunder? Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die „wunder“bar sind und für die es keine Erklärung gibt.
Landsberg am Lech überraschte mit einem riesigen Marktplatz am Berghang. Ein Geschäft reihte sich am anderen in wunderschönen Häusern. Landsberg war neben Nürnberg und München eine zentralen Städte des Nationalsozialismus. Der KZ-Lagerkomplex war der größte im Deutschen Reich. Nach dem Krieg durchliefen etwa 23.000 sogen. „unerwünschte Personen“ die Lager in Landsberg. Etwa 300 Kriegsverbrecher wurden hingerichtet.
Da in dem Programm für jeden etwas dabei sein sollte, folgte nun der sportliche Teil. Nämlich die Hängebrücke bei Reutte im Tibetstyle. Eine tolle Sache sich bei einer Höhe von 114 m auf einer Länge von 406 m den Wind um die Ohren pfeifen zu lassen. Wer nicht so wagemutig war, hatte zwei Burgruinen zur Auswahl, die mit dem Schrägaufzug zu erreichen waren.

Die Klosteranlage Ettal mit der Basilika ist das reine Gegenteil zur Wieskirche, denn sie ist im barocken Stil ausgeschmückt. 50 Benediktinermönche leben und arbeiten dort („ora et labora“). Sie unterhalten z. B. ein Gymnasium. Trotz der vielen Besucher war die Atmosphäre sehr beschaulich.
Leider gibt es zur Zeit keine Schaukäserei. Der Käse wird nicht mehr Vorort hergestellt. Aber es gab welchen zu kaufen, der den Namen trägt. Schweinekrustenbraten, serviert im Restaurant König Ludwig in einer Geschwindigkeit, die Staunen ließ, schloss den Besuch in Ettal ab.

Nur wenige Kilometer entfernt liegt ein weiteres Highlight, nämlich Schloß Linderhof, das kleine Versailles des König Ludwig II. Gebaut hatte der Wagneranhänger und Bewunderer des französischen Ludwig XIV, das Rokokoschlösschen für sich als Rückzugsort in seine Traumwelt. Diese Traumwelt wurde bei der Führung durch das Schloss mehr als deutlich. Die Berge bilden genau die richtige Kulisse für dieses Ensemble, das seit Juli als Weltkulturerbe ausgezeichnet ist. Die Sonne ließ alles noch schöner aussehen. Der kostenfreie, gepflegte Park allein ist schon ein Besuch wert.

Für die Heimfahrt war noch ein Halt in München vorgesehen, wo am Sendlingerplatz Stadtführerinnen auf die Gäste warteten. Lustig und voller Elan lotsten sie ihre Führung durch viele Menschen im Zentrum der Stadt. Peter- und Frauenkirche, Rathaus und immer wieder die innere Stadtmauer vor Augen, war dann nur ein kurzer Blick zum Viktualienmarkt möglich.
Doch fehlte bei der Abfahrt ein Ehepaar. Welch ein Glück, dass junge und handyaffine Frauen mit im Bus waren! Trickreich über mehrere Kanäle konnten die Verschwundenen gefunden werden, und Rolf Wilk vom Reisebüro Wilk mit seiner unendlichen Geduld nahm nun endlich seine Fahrt wieder auf.

Heidemarie Leins

Autor:

Heidemarie Leins aus Bretten

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