"Monsieur 5 Millionen Euro" feiert 80. Geburtstag mit Ehrenabend

Mit einem Ehrenabend wurde Uli Lange (Mitte) von der Stadt Bretten gefeiert.
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Mit einem Ehrenabend wurde im Rathaus Bretten nachträglich der 80. Geburtstag von Uli Lange, Initiator, Organisator und Gründer des Kuratoriums Festival der guten Taten, gefeiert.

Bretten (swiz) Wenn die Menschen über Uli Lange, Initiator, Organisator und Gründer des Kuratoriums Festival der guten Taten, sprechen, dann hört sich das zumeist so an: "Lieber Uli, vor deiner Arbeit und deinen Leistungen habe ich den allergrößten Respekt" und "Lieber Uli, wenn ich einmal 80 Jahre alt bin, wünsche ich mir auch noch so fit zu sein wie du". Beide Sätze waren auch auf dem Ehrenabend der Stadt Bretten anlässlich des 80. Geburtstags von Lange, unter anderem Träger der Bürgermedaille und des Bundesverdienstkreuzes, wieder des öfteren zu hören. Und das vollkommen zu recht. Denn wenn in Bretten und der Region von guten Taten die Rede ist, dann fällt unweigerlich irgendwann der Name Uli Lange. Keiner hat so viele Spenden für soziale Zwecke gesammelt wie er. Grund genug, den „Mister Festival der guten Taten“ im großen Rahmen zu feiern. Musikalisch wurden die Besucher dabei vom Basement Tunes Jazz Quartett mit Robert Amend unterhalten.

"Es liegt in deiner Natur Menschen zu helfen"

"Es liegt einfach in deiner Natur Menschen zu helfen und dabei hast du immer unermüdlichen und vor allem auch nachdrücklichen Einsatz gezeigt", rief der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff Lange und den zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft und Sport zu, bevor er für Lange den Spitznamen "Monsieur 5 Millionen Euro" kreierte. Eine Anspielung auf die 5,2 Millonen Euro an Spendengeldern, die Lange in den vergangenen Jahrzehnten für sozial benachteiligte und gehandicapte Menschen gesammelt hat. Und auch Professor Wolfgang Müller, Vorstandsvorsitzender der BB Bank, bescheinigte Lange in seiner Rede eine "ungebrochene Vitalität und Mobilität". Und weiter: "Als ich 1999 zur BB Bank kam, war der Uli einer der ersten, der mir vorgestellt wurde". Daraus sei dann eine tiefe Freundschaft geworden. Lobende Worte fand Müller auch für die beispiellose Transparenz, mit der Lange seine Spendengelder verwalte. Dies sei nicht immer üblich. Als Geschenk hatte Müller zudem einen Spendenscheck über 30.000 Euro im Gepäck. Auf den Punkt brachte das Lob aber schließlich Armin von Buttlar, Vorsitzender der Aktion Mensch, für die Lange mit den Festivals der guten Taten bisher über 5,2 Millionen Euro an Spenden gesammelt hat: "Wenn es Sie nicht gebe, dann müsste man sie erfinden". Und auch an der Bekanntheit Langes ließ von Buttlar keinen Zweifel: "Bei der Aktion Mensch gibt es niemanden, der sie nicht kennt".

Lob für "Keiner darf alleine sein"

Nach so viel Lob hielt es auch den Jubilar nicht mehr auf seinem Stuhl. Sichtlich gerührt trat Lange ans Rednerpult und gab das zuvor verteilte Lob umgehend weiter. "Eines muss klar sein, man darf nie die Mannschaft vergessen, die da im Hintergrund arbeitet. Sowas organisiere ich ja nicht einfach mal alleine." Die folgenden Minuten nutzte Lange dann, um sich bei seinen vielen Mitstreitern zu bedanken. Unter anderem lobte Lange das von ihm, der Brettener Woche und der Stadt Bretten ausgerichtete kostenlose Weihnachtsbüffet unter dem Motto "Keiner soll alleine sein". "Dieser Nachmittag gibt mir sehr viel. Menschen, die sich alleine fühlen mit ihren Sorgen und Nöten, die verbringen bei uns eine harmonische und vorweihnachtliche Zeit."

"Ruhestand ist nicht meine Sache"

Wer nun glaubt, Uli Lange würde mit dem 80. Geburtstag auch gleichzeitig seinen Rückzug vom "Festival der guten Taten" bekanntgeben, irrt. "Ruhestand ist nicht meine Sache, so lange Beine und Kopf funktionieren", zitiert Lange Dieter Hallervorden. Und betont zudem: "Die Not hat bei uns viele Gesichter". Daher freue er sich sehr darüber, dass es Menschen gebe, "die aktiv werden und versuchen, Not zu lindern."

Mit einem Ehrenabend wurde Uli Lange (Mitte) von der Stadt Bretten gefeiert.
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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