Ernst Mosch in der Kirche?
Musikverein Bauerbach überrascht bei seiner kleinen Serenade in der Pfarrkirche St. Peter
Die diesjährige kleine Serenade des Musikvereins Harmonie Bauerbach steckte voller Überraschungen. Nicht wie geplant auf dem Bauerbacher Schulhof, sondern aufgrund der unbeständigen Wetterlage in der Pfarrkirche St. Peter Bauerbach überraschte der Musikverein sein Publikum mit einem abwechslungsreichen Konzertprogramm.
Ein Walzerpotpourri in der Kirche? - Das haben wohl die wenigsten Besucher erwartet. Mit den „Walzerperlen von Ernst Mosch“ erinnerten die Musiker an den 20. Todestag des Königs der Blasmusik.
„Baba Yetu“ oder auch „Vater unser“ - die andächtige Komposition von Christopher Tin, die einerseits zum Inne halten, andererseits aber zum mitwippen anregte, kombiniert mit dem zweisprachigen Vortrag des Gebetes, war eines der Highlights der Serenade.
Die dynamischen Klänge aus dem Musical „Chess“ von Benny Andersson und Björn Ulvaeus, das an die Rivalität im kalten Krieg erinnert, betteten sich harmonisch in die Akustik der Pfarrkirche ein. Mit Jacob de Haans „Ross Roy“ schickte das Orchester des Musikvereins die Zuhörer auf eine Reise durch ihre Schulzeit – spannend, charmant, witzig, ernst und liebevoll sind hier sicherlich die richtigen Beschreibungen. Auch Bernsteins Komposition der „West Side Story“ und Djawadis „Game of Thrones – Das Spiel der Könige“ überzeugten mit gleichermaßen wilden und geheimnisvollen Passagen.
Zum Abschluss durften einige kubanische Rhythmen nicht fehlen. Mit Cha-Cha-Cha, Mambo & Co. rundete der Musikverein im Stück „Cuban Sounds“ von Giancarlo Gazzani seine kleine Serenade schwungvoll ab. Mit der Zugabe „der Mond ist aufgegangen“ von Jaconb de Haan verabschiedeten sich die 50 Musiker von ihrem Publikum. Beim anschließenden Umtrunk im Jugendheim Bauerbach konnten Besucher und Musiker gemeinsam den Abend ausklingen lassen. Für die kulinarischen Köstlichkeiten sorgte unter anderem der Weinbau Steinmetz aus Oberderdingen.
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