Der Vogel des Jahres lässt sich bitten …
NABU-Vogelexkursion bietet einige Highlights
- Konzentration beim Entdecken der Vogelarten ist gefragt
- Foto: © Norbert Fleischer
- hochgeladen von NABU Bretten
Die diesjährige vom NABU Bretten angebotene Vogelexkursion fand am 22. April statt. Ein Datum, an dem man auch in unserer Region gute Chancen auf den Vogel des Jahres, das Braunkehlchen, hat. Als Brutvogel ist es in Baden-Württemberg als Folge der intensiven Landnutzung leider nur noch an wenigen Stellen anzutreffen und auch bei uns finden sich keine geeigneten Brutlebensräume. Als Insektenfresser füllen weiter nördlich brütende Vögel während der Zugrast ihre Energiespeicher aber gerne in blühenden Rapsfeldern auf, wenn deren intensiv duftende Blüte sehr viele Insekten anlockt.
Der Aalkistensee zeigt sich artenreich
Vor der Suche nach dem Braunkehlchen sollte aber, ausgehend von Kleinvillars, der Aalkistensee erkundet werden. Auch hier können im Frühling immer wieder interessante (Rast-) Vögel entdeckt werden. Mit einem Waldwasserläufer, zwei Flussuferläufern sowie zwei eifrig singenden Schilfrohrsängern und einer jungen Graugansfamilie wurden wir nicht enttäuscht. Der erhoffte Fischadler ließ sich aber leider nicht blicken.
Auf dem Hin- und Rückweg durch Acker- und Streuobstflächen waren unter anderem Gartenrotschwanz, Klappergrasmücke, Feldlerche, Goldammer und Heckenbraunelle sehr schön zu hören und teils auch gut zu sehen.
Eine Rarität
Teil zwei der Exkursion führte zu überwiegend biologisch angebauten Ackerflächen mit einer nicht mehr alltäglichen Dichte von Feldlerchen und Schafstelzen, eine besondere Rarität ist aber die hier brütende Haubenlerche. Alle drei Arten konnten wir wunderschön aus nächster Nähe beobachten. Und wirklich zum Finale zeigte sich dann doch noch ein Braunkehlchen, nach welchem wir zuvor das eigens dafür eingeplante blühende Rapsfeld erfolglos abgesucht hatten, in einer kleinen Streuobstfläche.
Text: Eberhard Körner
Autor:NABU Bretten aus Bretten |
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