Gewinnspiel Technomuseum eröffnet neue Elementa 3
Starke Stürme und schlaue Schwärme

Auch Künstliche Intelligenz ist Thema in der Ausstellung, etwa hier an einer Station, bei der man mit einer virtuellen Schwarmintelligenz interagiert. | Foto: TECHNOSEUM, Klaus Luginsland
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  • Auch Künstliche Intelligenz ist Thema in der Ausstellung, etwa hier an einer Station, bei der man mit einer virtuellen Schwarmintelligenz interagiert.
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kraichgau.news und die Brettener Woche/Kraichgauer Bote verlosen 3 x 1 Familienkarte für das Technoseum – Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden auf kraichgau.news bekannt gegeben.

Mannheim (kn) Zukunft in Alltag und Arbeit erleben – das bietet die aktualisierte Mitmach-Ausstellung im TECHNOSEUM. Auf einer Videowand mit einer digitalen Schwarmintelligenz interagieren, mit VR-Brille der Mondoberfläche einen Besuch abstatten oder per Elektrolyse und Knallgasreaktion die Wasserstoffrakete zünden: Das sind nur einige der Highlights in der runderneuerten Elementa 3 im TECHNOSEUM, die sich mit Zukunftstechnologien beschäftigt. 2011 erstmals eingerichtet, wurden nun mehrere Themenbereiche in der Elementa 3 grundlegend neugestaltet und andere aktualisiert, so dass sich hier hautnah Technologien erleben lassen, die Arbeit und Alltag in der Zukunft prägen werden.

Finanziell gefördert wird die Neugestaltung der Ausstellung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien – das Stuttgarter Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hatte das TECHNOSEUM als zu fördernde Institution vorgeschlagen. Außerdem wird die Schau von der Stiftung TECHNOSEUM Mannheim und der Oswald-Glasauer-Stiftung sowie eine Spenderin, die ungenannt bleiben möchte, finanziell unterstützt.

„Die Elementa 3 beschäftigt sich mit Zukunftstechnologien, deshalb wollen wir diesen Bereich regelmäßig aktualisieren. Nur so können wir neue wissenschaftliche Erkenntnisse und technischen Entwicklungen erlebbar machen“, so Kurator Dr. Alexander Sigelen. „Dabei ist es uns wichtig, sowohl aktuelle Hochtechnologien und ihre Grundlagen als auch konkrete Anwendungen zu zeigen, die schon heute im Einsatz sind und unser Leben beeinflussen.“ Ganz vorne mit dabei ist das Thema Nachhaltigkeit, etwa wenn die Besucherinnen und Besucher mit einem Spektrometer bestimmen, aus welchem Kunststoff Gegenstände bestehen, und sie danach sortieren – ein Verfahren, das in der Industrie beim Recycling eingesetzt wird. „Wer die Ausstellung besucht, wird unweigerlich seinen eigenen Standpunkt gegenüber Ressourcenverbrauch, Fast Fashion und Upcycling hinterfragen“, so Sigelen weiter.

Raumfahrt, Robotik und mehr

Ein komplett neuer Bereich der Ausstellung widmet sich der Raumfahrttechnik: Hier lässt sich unter anderem mit Infrarot- und Ultraviolettkameras nachvollziehen, wie Weltraumteleskope bei der Beobachtung des Weltalls Dinge sichtbar machen, die dem bloßen Auge verborgen bleiben. Nicht fehlen darf das Thema Klimawandel: In einer Sturmkammer weht einem der Wind mit bis zu 150 Stundenkilometern um die Ohren – ein Extremwetter-Phänomen, das häufiger auftritt, wenn sich die Erde weiter erwärmt. Weitere Experimentierstationen wurden technisch verbessert: Neben einer neuen Nebelkammer, die ionisierende Strahlung als Kondensstreifen sichtbar macht, wird ein Parcours mit neuen mobilen Kleinrobotern ausgestattet, die Bilder und Farben erkennen und sogar von den Besucherinnen und Besuchern selbst aktiviert werden können. Ergänzt werden die 30 interaktiven Stationen durch passende historische Exponate, die Entwicklungslinien moderner Technologien aufzeigen: So findet sich in der Ausstellung auch eines der ersten Blutzuckermessgeräte für den Hausgebrauch, ein frühes Laptop mit stolzen neun Kilogramm Gewicht sowie ein Pflegeroboter. Und es gibt noch eine Weltneuheit: Die Elementa 3 ist die erste Ausstellung, deren Texte teilweise von einer künstlichen Intelligenz stammen. Der gerade vieldiskutierte KI-basierte Chatbot ChatGPT hat den Kurator bei der Arbeit unterstützt – was die Frage aufwirft: wird KI künftig Kuratorinnen und Kuratoren in Museen ersetzen? So werden die Besucherinnen und Besucher angeregt, die Unterschiede zu finden und sich ihre eigene Meinung zu bilden.

Neuerungen zum Nachdenken

Die Elementa 3 bildet den Abschluss der Mitmach-Ausstellungen im TECHNOSEUM, die sich mit technischen Innovationen in einer bestimmten Epoche beschäftigen: Während die Elementa 1 Erkenntnisse in Naturwissenschaft und Technik um 1800 zu Beginn der Industriellen Revolution veranschaulicht, thematisiert die Elementa 2 Experimente aus der Zeit der Hochindustrialisierung um 1900. Die Elementa 3 beschließt für die Besucherinnen und Besucher den Rundgang durchs Museum und regt zum Nachdenken an: „Manche Themen sorgen für gemischte Gefühle oder machen sogar Angst, etwa der Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder die Konsequenzen der Erderwärmung“, so TECHNOSEUM-Direktor Prof. Dr. Andreas Gundelwein. „Die Zukunft passiert nicht einfach, jeder Einzelne gestaltet sie im Alltag aktiv mit und stellt damit Weichen. Das erkennt man beim Besuch der Elementa 3 unwillkürlich – und kommt über das Verständnis zum Handeln.“

Mehr Informationen gibt es unter www.technoseum.de.

3 x 1 Familienkarte für das Technoseum – Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim
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Kraichgau News aus Bretten

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