15. November von 15 bis 17 Uhr
Vorlesetag bei der Brettener Woche

Foto: Gert Albrecht
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Bretten (kn) Mit Büchern erleben kleine Leseratten spannende Geschichten, wilde Abenteuer, romantische Reisen und dicke Freundschaften. Am Freitag, 15. November, findet der Bundesweite Vorlesetag der Stiftung Lesen statt. Auch die Brettener Woche/Kraichgauer Bote beteiligt sich wieder mit einer Aktion und lädt bereits zum vierten Mal von 15 bis 17 Uhr in die Räume im Kraichgau-Center (Pforzheimer Straße 46, Bretten) ein. Auf Kinder im Vor- und Grundschulalter warten zauberhafte Geschichten, lustige Spiele, Luftballontiere und vieles mehr. Als Vorlesende haben sich die Brettenerin Margarete Hollstein, der Brettener Bürgermeister Michael Nöltner sowie die Künstlerin Judith Fritz angekündigt. Als musikalischer Gast wird Stefan „Wuki“ Wukowitsch zu hören sein. Und wie immer backen Kinder und Jugendliche vom Hohberghaus leckere Waffeln. Die Veranstaltung ist kostenlos. Es wird um Anmeldung der Kinder sowie Begleitpersonen bis zum 14. November unter 07252/93968410 oder per E-Mail an redaktion@brettener-woche.de gebeten.

Michael Nöltner liest „Michel aus Lönneberga“

Brettens Bürgermeister, Michael Nöltner, ist einer von drei Vorlesern an diesem Nachmittag. Er liest – wie könnte es anders sein – „Michel aus Lönneberga“ von der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren.

Herr Nöltner, warum haben Sie dieses Buch ausgewählt?
Ich kenne das Buch aus meiner eigenen Kindheit und schon damals hat mich die Geschichte um Michel Svensson – der im Übrigen im schwedischen Original den Namen Emil trägt – sehr berührt. Später habe ich das Buch dann unserer Tochter vorgelesen. Aber auch alles andere von Astrid Lindgren, wie Pippi Langstrumpf, Wir Kinder aus Bullerbü und Karlsson vom Dach sind liebenswerte und interessante Geschichten.

Worum geht es in dem Buch?
Michel wohnt auf einem Hof in Lönneberga. Den ganzen Tag über hat Michel alle Hände voll zu tun – und ganz besonders viel Zeit verbringt er mit dem Schnitzen von Holzmännchen . . . wahrscheinlich würden viele Kinder sofort mit Michel tauschen. Denn wo – wenn nicht in Lönneberga – geht es so chaotisch, lustig und abenteuerlich zu.

Judith Fritz liest „Janosch“

Dass die Brettener Malerin und Restauratorin Judith Fritz für den Vorlesetag bei der Brettener Woche ein Buch von Janosch ausgesucht hat, überrascht wenig. Geht es doch in Janoschs Büchern ebenso wie in ihren Arbeiten vor allem um Bilder.

Frau Fritz, aus welchem Janosch-Buch lesen Sie vor?
Ich lese zwei Geschichten aus Janoschs Buch „Kleiner Mann in der Zigarilloschachtel“. „Erstens „Die Tarnkappe“ und zweitens „Das Zauberkunststück“. Die Geschichten dauern etwa fünf Minuten, sind also recht kurz. Und ich kann, wenn die Kinder wollen, gerne auch noch eine dritte Geschichte dranhängen.

Worum geht es in den Geschichten?
Es geht um Luki, der in die Johannes-Spektakel-Schule Klasse 2a geht. Sein Berufsziel ist Zauberkünstler und Indianerhäuptling. Er interessiert sich für alles, vor allem Geheimnisse, Schatzkisten und Dinge, die durch die Luft fliegen. So jemand findet schon mal eine Tarnkappe. Oder er lernt einen neuen Supertrick vom Zauberkünstler Zackdizimbori.

Warum gerade ein Buch von Janosch?
Das Buch habe ich mit meinen Kindern gelesen. Wir hätten auch gern eine Tarnkappe gefunden, zaubern gelernt oder mal mit einem Wassermann telefoniert. Außerdem bin ich selbst ein großer Janosch-Fan und freue mich heute noch jede Woche auf seine Kolumne "Frage an Herrn Janosch" im ZEIT-Magazin. ch

Margarete Hollstein liest aus „Der tapfere Toni“

Die Brettenerin Margarete Hollstein ist eine von drei Vorlesern an diesem Nachmittag. Sie liest „Der tapfere Toni“ von Angelika Glitz und Imke Sönnichsen (Illustration).

Frau Hollstein, warum haben Sie dieses Buch ausgewählt?
Ich habe dieses Buch schon öfters vorgelesen und bisher ist es immer gut angekommen. Es ist ziemlich actionreich und auf keinen Fall ein Buch zum Einschlafen. Außerdem kann man die Kinder gut in die Geschichte miteinbeziehen.

Worum geht es in dem Buch?
Toni unternimmt mit seinem Papa einen „Männerausflug“ in die Berge. Alles geht gut, bis ein braunes, brüllendes Ungeheuer auftaucht: Es hat Hörner und eine fatale Vorliebe für Papas roten Rucksack . . . eine heitere Vater-Sohn-Geschichte mit einer klaren Botschaft: Manchmal sind auch Kleine ganz schön stark!

Was ist der bundesweite Vorlesetag?

Der Bundesweite Vorlesetag ist eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Der Aktionstag für das Vorlesen findet seit 2004 jedes Jahr am dritten Freitag im November statt. Der Bundesweite Vorlesetag folgt der Idee: Jeder, der Spaß am Vorlesen hat, liest an diesem Tag anderen vor – zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen, aber auch an jedem anderen erdenklichen Ort. Ziel ist es, ein öffentliches Zeichen für das Lesen und Vorlesen zu setzen und Kinder bereits früh mit Geschichten in Kontakt zu bringen. Denn Lesefreude und Lesekompetenz sind wichtige Grundlagen für einen gelingenden Bildungs- und Lebensweg von Kindern und Jugendlichen.

Mehr zum Vorlesetag auf unserer Themenseite.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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