Der Pfadfinder-Nikolaus besucht 70 Familien
Wenn es leise klopft...
- hochgeladen von DPSG Pfadfinderstamm Askola Bretten
Erst ist es ganz still im Wohnzimmer. Nur die Kerzen am Adventskranz brennen, die Geschenke liegen versteckt im Nebenzimmer – und irgendwo hinter der Tür warten ein paar sehr aufgeregte Kinder. Dann klopft es. Tiefes Glockenklingen, schwere Schritte im Treppenhaus. Und auf einmal steht er da: der Nikolaus, begleitet von Knecht Ruprecht und einem Engel.
So oder so ähnlich war die Stimmung in vielen Wohnzimmern in Bretten und Umgebung, als der Nikolausdienst der Georgspfadfinder in diesem Advent wieder unterwegs war. An drei Tagen besuchten die ehrenamtlichen Teams insgesamt 70 Familien.
Die Eltern hatten ihre Kinder zuvor online angemeldet und dem Nikolaus ein paar Zeilen über das vergangene Jahr geschrieben: Welche kleinen und großen Fortschritte es gab, wo Mut bewiesen wurde, wo es vielleicht ab und zu noch hakt. Aus all diesen Informationen entsteht für jede Familie ein sehr persönlicher Besuch.
Wenn der Nikolaus dann im Wohnzimmer Platz nimmt, wird es meist ganz still. Mit ruhiger Stimme blättert er in seinem „Goldenen Buch“, erzählt von den guten Taten der Kinder, lobt ihre Hilfsbereitschaft, ihren Mut in der Schule oder im Sport – und spricht behutsam über das, was im nächsten Jahr besser laufen könnte. Oft blitzen bei den Kindern gemischte Gefühle auf: ein bisschen Ehrfurcht, ganz viel Stolz und am Ende meist Erleichterung, wenn die vorbereiteten Geschenke ihren Besitzer wechseln.
Den Georgspfadfindern ist wichtig: Ihr Nikolaus ist kein bunter Weihnachtsmann, sondern orientiert sich am heiligen Nikolaus von Myra – einem Bischof, der sein Vermögen mit Bedürftigen teilte. Dieses Vorbild des Teilens und der Nächstenliebe prägt auch die Gespräche mit den Familien: Es geht um Rücksicht in der Geschwisterrivalität, um Dankbarkeit im Alltag und darum, wie man anderen eine Freude machen kann.
Der Nikolausdienst wird vollständig ehrenamtlich von Leiterinnen, Leitern und Jugendlichen des DPSG-Stammes Askola Bretten getragen. Die Spenden der besuchten Familien unterstützen die Kinder- und Jugendarbeit des Stammes und helfen, die Kosten für Gewänder, Bärte, Material und Fahrten zu decken.
Wer den Nikolaus im kommenden Jahr zu sich nach Hause einladen möchte, kann sich den Termin schon vormerken:
Anmeldungen sind ab dem 05. November 2026 auf der Internetseite nikolausdienst-bretten.de möglich.
Die Georgspfadfinder danken allen Mitwirkenden und den Familien für ihr Vertrauen – und freuen sich darauf, auch im nächsten Jahr wieder leuchtende Kinderaugen zu erleben, wenn es leise an der Tür klopft.
Autor:DPSG Pfadfinderstamm Askola Bretten aus Bretten |


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