Hier kann man seinen Einkauf „erleben“
In Hofläden bieten Landwirte ihre Produkte auf dem kurzen Weg an

- Ein Hofladen bietet in der Regel eine umfangreiche Auswahl an regional hergestellten und saisonalen Produkten.
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Region (pr). Wer regional kauft, der hilft mit, die Heimat zu erhalten und unterstützt aktiv Landwirte aus der Region. Hinter jedem Lebensmittel steckt eine Familie, jedes Produkt hat seine ganz eigene Geschichte.
Wer gezielt zu Lebensmitteln aus der Region greift, der kauft gleichzeitig auch mehr als einen Apfel oder ein Stück Fleisch: es ist ein Stück Heimat und ein Produkt, dem man absolut vertrauen kann.
Große Vielfalt beim Angebot
Auf 30.000 bis 40.000 schätzt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Zahl der Landwirte, die ihre Produkte auf kurzem Weg an die Kunden liefern.
Dabei ist das Spektrum der angebotenen Ware groß: Viele Höfe verkaufen nur einzelne Produkte, etwa Kartoffeln, Milch oder Eier. Bei den Saisonprodukten sind es vor allem Spargel und Erdbeeren, die von den Anbauern direkt in absoluter Frische angeboten werden. In vielen Läden findet man zudem auch leckere Backwaren wie Zopf oder, auch das jahreszeitlich bedingt, Zwiebelkuchen. Oft macht nur ein Schild am Hof auf die Einkaufsmöglichkeit aufmerksam. Neukunden müssen da auch erst einmal die Hemmschwelle überwinden, anzuklopfen und nachzufragen.
In einem Hofladen ist der Kontakt zwischen Erzeuger und Verbraucher am direktesten. Wer Lebensmittel direkt beim Bauern einkauft weiß, wo sein Essen herkommt und wer es erzeugt hat. Das Angebot beim Direktvermarkter beziehungsweise im Hofladen ist regional, oft aus Bio-Erzeugung und meistens auch unverpackt. Einige Hofläden bieten auch einen Lieferservice an, zum Beispiel für Gemüsekisten. Direkter geht es kaum. Im Hofladen können Kunden mit dem Erzeuger sprechen, Fragen stellen und neben dem Einkaufen „erleben“, wie Gemüse und Obst angebaut oder verarbeitet werden.
Manche dieser Läden haben nur an ein oder zwei Tagen für wenige Stunden geöffnet und ihr Sortiment beschränkt sich auf das, was auf dem Hof erzeugt wird.
Verschiedene Varianten möglich
Es gibt aber auch Landwirte, die ihre Hofläden professionell betreiben und neben den eigenen Produkten auch die von Kollegen verkaufen oder den Kunden zusätzliche Sortimente anbieten.
Im Hofladen werden zum Beispiel auch weiterverarbeitete Erzeugnisse wie Marmeladen, marinierte Gemüse, Blumen oder zugekaufte Produkte wie beispielsweise Kuchen zum Verkauf präsentiert. Eine Gewerbeanzeige muss außerdem erfolgen, wenn der Einkaufswert zugekaufter Erzeugnisse zehn Prozent des Gesamtumsatzes übersteigt.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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