Baumaßnahmen des Flurneuordnungsverfahrens Bretten Nord begannen im Herbst 2020
90 Prozent der Wegebaumaßnahmen abgeschlossen
Bretten (kn) Rund 90 Prozent der Wegebaumaßnahmen innerhalb des Flurneuordnungsverfahrens Bretten Nord sind mittlerweile abgeschlossen. Das teilte die Stadtverwaltung Bretten am Dienstagvormittag mit. Das Ende 2016 angeordnete Verfahren umfasse knapp 700 Hektar der Ortschaften Neibsheim, Büchig und Bauerbach mit rund 2.500 Flurstücken von 800 Teilnehmern. Allein diese Zahlen führten vor Augen, dass es bei der Zusammenlegung des Grundeigentums für eine effizientere landwirtschaftliche Bewirtschaftung, eine verbesserte Vernetzung und eine multifunktionale Nutzung der Wege - wie es das Flurneuordnungsverfahren vorsehe - viele unterschiedliche Interessen gebe, die unter einen Hut gebracht werden müssten, so die Mitteilung.
Die Bauarbeiten begannen im Herbst 2020
Dieser Aufgabe hätten sich in den vergangenen Jahren Johannes Abele als leitender Ingenieur, Thomas Blum als ausführender Ingenieur und Stefan Pfirrmann als technischer Sachbearbeiter der Gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung Landkreis Karlsruhe und Enzkreis gewidmet. Dabei hätten sie sich eng mit der Teilnehmergemeinschaft unter Vorsitz von Nicole Schneider-Götz sowie der Stadtverwaltung und den Ortsvorstehern Michael Koch, Torsten Müller und Uve Vollers abgestimmt.
Im Herbst 2020 wurde schließlich mit den Bauarbeiten begonnen. Die gesamten Ausführungskosten des Projekts beliefen sich auf rund drei Millionen Euro, von denen 75 Prozent durch die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstrukturverbesserung und Küstenschutz bezuschusst würden.
Eindruck über bereits fertiggestelltes Wegenetz verschafft
Am vergangenen Donnerstag fand ein Vor-Ort-Termin mit Oberbürgermeister Martin Wolff, Bürgermeister Michael Nöltner und den Beteiligten statt, um sich einen Eindruck des bereits fertiggestellten Wegenetzes zu machen. "Durch die Maßnahme entsteht ein multifunktionales Verkehrswegenetz im Brettener Norden, das die Stadtteile optimal verbindet und sowohl der landwirtschaftlichen Nutzung, als auch dem Naturschutz und touristischen Belangen Rechnung trägt", sagte Nöltner. "Wir als Stadtverwaltung beteiligen uns freiwillig mit immerhin 750.000 Euro an der Finanzierung, damit für die Teilnehmenden keine Kosten entstehen. Außerdem haben wir besonderen Wert auf ökologische Ausgleichsmaßnahmen wie der Unterstützung von Wildwanderungen gelegt, da mitten durch das Verfahrensgebiet eine Achse des Generalwildwegeplans von internationaler Bedeutung verläuft", ergänzte Wolff.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.