Bretten: Badelandschaft mit neuer Preisstruktur

Stadtwerke ändern Eintrittspreise beim neuen Hallenbad mit Saunalandschaft. Bauarbeiten und Kosten sind weitestgehend im Plan.

Bretten (swiz) Das neue Hallenbad in Bretten ist das größte Bauprojekt der hiesigen Stadtwerke. Dies gilt sowohl für die Größe der Baustelle als auch für die veranschlagten Baukosten von rund 16 Millionen Euro. Auch angesichts dessen blickt Stadtwerke-Chef Stefan Kleck zufrieden, wenn er sagt: „Wir sind weitestgehend im Plan.” Soll heißen: Die Eröffnung des neuen Hallenbades ist weiterhin für den Januar 2017 geplant. Nur bei der neuen Saunalandschaft könnte die Eröffnung einen Monat länger dauern. Die Schuld dafür liegt allerdings nicht bei den Stadtwerken. „Es kam im Saunabereich wegen mangelnder Absprachen zu einem Wasserschaden. Jetzt muss die Dämmung aufwendig getrocknet werden, was uns natürlich zeitlich etwas zurückwirft”, erklärt Kleck.

Kostenvolumen zwischen 16,7 und 16,8 Millionen

Ansonsten laufe aber alles wie geplant. Dies gilt größtenteils auch für die Kosten. "Wir stehen momentan bei einem Kostenvolumen zwischen 16,7 und 16,8 Millionen Euro", sagt Kleck. Die Abweichung von den ursprünglich geplanten 16 Millionen Euro erklärt er auch mit der Beauftragung von mehr Leistungen. „Wir haben zum Beispiel im Saunabereich nachträglich noch den Einbau einer Be- und Entlüftungsanlage beauftragt. Diese hat 60.000 Euro gekostet.” Allerdings werde sich diese Anlage nach rund zwei Jahren amortisieren, weil dadurch weniger Wärmeverlust im Gebäude entstehe und damit auch weniger Heizkosten anfallen würden, so Kleck. "Alles in allem wollen wir definitiv unter der Kostenlinie von 17 Millionen Euro bleiben", betont der Stadtwerke-Chef.

Angepasstes Tarifsystem war notwendig

Die Baukosten sowie die stark vergrößerte Bade- und Saunalandschaft haben laut Kleck aber auch ein angepasstes Tarifsystem (die komplette neue Tariftabelle finden Sie hier) erfordert. „Es war klar, dass wir die Eintrittspreise teurer machen mussten. Die letzte Preisanpassung ist auch schon einige Jahre her.” Dabei hat man aber nicht nur die Preise angehoben, sondern gleich das ganze Tarifsystem umgestellt. So gibt es jetzt ein zeitabhängiges System. Ein großes Augenmerk wurde bei den Bad-Tarifen auf deren Attraktivität für Familien gelegt. „Die Familien-Tageskarte, das heißt zwei Erwachsene mit beliebig vielen eigenen Kindern, bieten wir schon für zehn Euro an.” Für die Badegäste beinhaltet der Eintritt in der Sommersaison, vom 1. Mai bis 15. September, den Zugang zum Hallen- und zum Freibad. Der Eintrittspreis für die Saunalandschaft beginnt bei zwölf Euro. Darin enthalten ist auch der Eintrittspreis für das Hallenbad, in der Sommersaison zusätzlich für das Freibad.

Einiges geboten für die Badegäste

Für die neuen Preise bekommen die Badegäste auch einiges geboten. Das Bad ist nun in zwei Bereiche aufgeteilt. Im einen Teil gibt es ein 25-Meter-Becken mit Ein-Meter und Drei-Meter-Sprungbrett sowie ein Lehrschwimmbecken. Eine große Glasfront trennt diesen Bereich vom komplett neu gestalteten Terrain. Dort entsteht unter anderem ein großes Schwimmbecken mit einem Strömungskanal und verschiedenen Massagedüsen. Eine Neuerung in diesem Bereich ist auch das Becken für Kleinkinder mit zwei unterschiedlichen Wassertiefen sowie einer kleinen Rutschbahn. Über eine Schiebetür gelangen die Badegäste ins Freibad. Großzügig wird auch die neue Saunalandschaft gestaltet. Dort wird es drei Saunen im Außen- sowie im Innenbereich eine Salzsauna, ein Sanarium, einen Eisbrunnen und ein Dampfbad geben. Einen neuen Namen gibt es für das Bad übrigens noch nicht. Man sei aber auf der Suche, so Kleck.