BUND Bretten unterstützt Forderung nach Sofortmaßnahmen zum Wildbienenschutz
Schon vor über 30 Jahren hat der BUND Bretten Schutzmaßnahmen für Wildbienen ergriffen. Seit fünf Jahren wird zusammen mit dem Melanchthon-Gymnasium das Projekt „Schützt die Wildbienen“ durchgeführt. Der Bestand von Wildbienen ist dennoch bundesweit drastisch gesunken, wie neueste Forschungsergebnisse zeigen.
Die Folgen eines weiteren Artensterbens wären wirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe für die Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Deshalb unterzeichneten jetzt 77 Wissenschaftler eine Resolution an Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks. Darin fordern sie Sofortmaßnahmen, um den drastischen Rückgang von Wildbienen und anderen Insekten zu stoppen. “Wir begrüßen diese längst überfällige Resolution und freuen uns über diese Unterstützung des Wildbienenschutzes“, betont Gerhard Dittes, Vorsitzender des BUND Bretten.
Verbot von Insektengiften ist nur eine von mehreren Forderungen
Hauptforderungen der Resolution sind ein vollständiges Verbot von Insektengiften, den sogenannten Neonicotinoiden, die Erhöhung der Strukturvielfalt in der Kulturlandschaft und die Einführung eines strengeren Schutzstatus für hochgradig gefährdete Wildbienen.
Großflächige Monokulturen beschleunigen Rückgang
Wie notwendig diese Maßnahmen sind, zeigen aktuelle Forschungsergebnisse: In den letzten zehn Jahren sind in manchen Regionen bis zu 75 Prozent aller Wildbienenarten verschwunden. Die intensive Landbewirtschaftung mit großflächigen Monokulturen von Mais und Raps sowie der Einsatz von giftigen Pestiziden hat sich seit dem Jahr 2000 dramatisch beschleunigt. Dies führte zu einem drastischen Rückgang der Artenvielfalt.
Weitere Infos zu Wildbienen unter www.bund-bretten.de
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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