Freie Demokraten besuchten das Zementwerk Wössingen
Freie Demokraten besuchten mit FDP-Bundestagskandidat Christian Jung das Zementwerk der OPTERRA GmbH in Wössingen / Regionales Handwerk profitiert stark vom Standort / Gleisanschluss könnte LKW-Verkehr reduzieren
Walzbachtal-Wössingen. Zu einem Informationsbesuch im Wössinger Zementwerk der Opterra Zement GmbH konnten Werksleiter Stephan Schenk und Umweltleiter Tino Villano Ende April 2017 den FDP-Bundestagskandidaten Dr. Christian Jung (Karlsruhe-Land), die Walzbachtaler FDP-Gemeinderäte Roland Schneider und Werner Schön sowie FDP-Mitglied Thomas Leutz begrüßen. Das Werk beschäftigt am Standort etwa 120 Mitarbeiter. Auch örtliche Handwerksbetriebe und sonstige Gewerbe profitieren vom Zementwerk, ob durch Instandhaltungsarbeiten oder bei der Belieferung der Kantine.
Das Werk, das sich auch kritischen Äußerungen aus der Öffentlichkeit stellt, konnte in den vergangenen Jahren fast 5.000 Besucher begrüßen. „Ziel ist es, Transparenz zu zeigen und im Dialog zu stehen“, so Stephan Schenk. Deshalb freute es FDP-Politiker Christian Jung sehr, dass sich Werksleiter Stephan Schenk und Umweltmanager Tino Villano der Diskussion, den Standort Wössingen durch einen Bahngleisanschluss zu erschließen, offen gegenüber zeigten. Die Schwesterwerke in der Schweiz und in Frankreich haben bereits einen Gleisanschluss. „Ob damit der LKW-Verkehr in Wössingen signifikant reduziert werden kann, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, sagte Stephan Schenk. „Aber überall, wo es geht und wirtschaftlich Sinn macht, müssen wir die Option Gleisanschluss in die nachhaltige Entwicklung des Werkes mit einbeziehen“, so Schenk weiter.
„Die Schweiz und Österreich sind uns hier weit voraus. In Deutschland gibt es hierbei einen massiven Nachholbedarf“, freute sich Christian Jung, der neben Verkehrsthemen vor allem auch auf Fragen der Bahn-Infrastuktur spezialisiert ist. Er setzt sich massiv ebenso für den Bau der geplanten Umgehungsstraßen in Pfinztal (Berghausen/Söllingen, B10/B293), in Jöhlingen (B293) und für die Südwestumgehung von Bretten (B294/B35) ein, damit der Landkreis Karlsruhe in den kommenden Jahren nicht im Verkehr erstickt und die Region eine moderne Infrastruktur erhält.
Um moderne Infrastrukturen in Baden-Württemberg ressourceneffizient und umweltschonend entwickeln zu können, sind außerdem dezentrale Versorgungen mit Baustoffen notwendig. „Jeder Versuch, die Herstellung von Baustoffen aus Baden-Württemberg zu vertreiben, verursacht größere Umweltschäden“, so Tino Villano. „Der Bedarf im Land besteht. Durch die Produktion in anderen europäischen Ländern oder gar in Nicht-EU-Ländern mit deutlich geringeren Umwelt- und Sozialstandards werden die Einflüsse durch den Transport und die Transportwege vergrößert. Dadurch verschlechtert sich der ökologische Fußabdruck deutlich“, sagte Villano weiter.
Das Werk wird permanent durch die baden-württembergischen Umweltschutzbehörden und das Regierungspräsidium Karlsruhe mittels elektronischer Datenfernübertragung (EFÜ) kontrolliert und besitzt moderne Anlagen, die dem besten verfügbaren Stand der Technik entsprechen. Außerdem engagiert sich das Werk sehr stark im Umweltschutz und im sozialen Engagement. So konnte im Herbst 2016 zusammen mit dem baden-württembergischen Umweltschutzstaatssekretär Dr. André Baumann ein Naturpfad entlang des alten Abbaugeländes eröffnet werden. Baumann war bis zu seinem Wechsel in die Politik Vorsitzender des NABU in Baden-Württemberg. Der Landes-Umweltminister Franz Untersteller MdL kam sogar zur Einweihung der 12.000 m² großen Photovoltaikanlage im März 2017 und hatte lobende Worte für das Werk und seine Anstrengungen. Er forderte aber auch ein Durchhalten der Bemühungen ein.
Autor:Freie Demokraten FDP / Region Bretten aus Bretten |
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