Grüne fordern konkrete Schritte bei Sporgassen- und Innenstadtplanung in Bretten

„CDU-Beratergremium zeigt Wunschvorstellungen, aber keine zielführenden Hinweise“

Bretten (ger/om) Die Ankündigung der CDU, mit einem CDU-nahen Beraterkreis (wir berichteten) die Planung des Bebauungskonzepts in der Sporgasse voranzubringen, bewertet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Brettener Gemeinderat als wenig aussagekräftig. Im März diesen Jahres hatte der Rat einen Wettbewerb für die Sporgasse beschlossen. Damit sei ein Verfahren festgelegt worden, wofür – die von Oberbürgermeister Martin Wolff zugesagte Bürgerbeteiligung mit eingerechnet – zwei bis drei Jahre Zeit einkalkuliert werden müssten. Unter den von der CDU vorgebrachten Punkten sei "nichts, was nicht schon zurückliegend diskutiert worden wäre", so Grünen-Fraktionsvorsitzender Otto Mansdörfer.

"Fortgesetzte Untätigkeit des OB und der Verwaltung"

Die Stadträte Mansdörfer, Ute Kratzmeier und Harald Müller werfen Wolff und der Verwaltung "fortgesetzte Untätigkeit, den Beschluss des Gemeinderats zum Wettbewerb umzusetzen" vor. Denn seit März habe die Verwaltung keine Beschlussvorlage zum Wettbewerb vorgelegt und in keiner Sitzung des Ausschusses Stadtentwicklung, Verkehr, Bauen werde das Pflichtenheft zum Wettbewerb erarbeitet.

"Innenstadt braucht dringend Impulse"

"Die Grünen haben – im Wissen um die Zeitspanne von zwei bis drei Jahren für den Wettbewerb und um einen Handlungsstillstand in der Innenstadt zu verhindern – bereits vor der Sommerpause einen Antrag eingebracht, den Umbau der Weißhofer Straße in einen attraktiven Stadtboulevard in den Jahren 2017 und 2018 durchzuführen", so Mansdörfer. „Es ist unsinnig, die Hände einfach in den Schoss zu legen, nur weil an der Sporgasse jetzt eine längere Planungsphase bevorsteht. Die Innenstadt braucht dringend Impulse."

Die Fraktion drängt nun darauf, dass über den Antrag in der Gemeinderatssitzung am 27. September entschieden wird. Parallel zum Umbau Weißhofer Straße müsse der Wettbewerb Sporgasse zügig durchgeführt werden. „Es fehlt also keineswegs an Hirn im Gemeinderat (siehe Kommentar von Redakteur Chris Heinemann), es geht vielmehr darum, in der Verwaltung die Bremsen zu lösen“, so Mansdörfer.

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