Deuerer in Bretten plant weniger Geruchsemissionen
Kein Umzug, aber weniger Geruch?

Bretten (swiz) Die Firma Deuerer ist in Bretten ein immer wieder heiß diskutiertes Thema. Immer wieder ist auch die mögliche Umsiedlung des kompletten Standorts des Unternehmens aus Rinklingen nach Gölshausen im Gespräch. Jüngst war dieses Thema im Brettener Gemeinderat wieder aufgekommen, als die Bewerbung der Melanchthonstadt für eine Gartenschau im Zeitraum zwischen 2031 und 2035 beschlossen wurde. In früheren Überlegungen war eine teilweise Ansiedlung dieser Schau auch im Rinklinger Tal angedacht gewesen. Dies hätte allerdings die Umsiedlung der Firma Deuerer nach Gölshausen vorausgesetzt. Von diesen Plänen scheint das Unternehmen allerdings noch weit entfernt.

Umsiedlung ist wohl kein Thema

Auf Nachfrage der Brettener Woche erklärt Deuerer: „Die Umsiedlung eines kompletten Standorts mit einer Infrastruktur und einer Anlagenkomplexität wie wir sie in Rinklingen haben, ist von vielen Faktoren abhängig und muss sich auch an wichtigen Entscheidungsgrößen wie Wirtschaftlichkeit und Marktsituation orientieren.“ Allerdings sondiere man regelmäßig, wie die verfügbaren Flächen am Standort Gölshausen genutzt werden könnten. „Der Deuerer-Standort Gölshausen und die dort verfügbaren Flächen geben uns die Sicherheit, dass wir flexibel bleiben und schnell auf Marktänderungen regieren können. Schnell auf Marktänderungen reagieren heißt, dass wir den Markt laufend beobachten, mit unseren Möglichkeiten abgleichen und immer prüfen, ob Investitionen in neue Anlagen oder Standorterweiterungen Sinn machen und in die Unternehmensstrategie passen“, so die allgemein gehaltene Antwort aus der Firma Deuerer.

"Wir erfüllen alle behördlichen Vorgaben"

Immer wieder werden von Brettener Bürgern auch die Geruchsemmissionen der Firma kritisiert. In diesem Zusammenhang verweist das Unternehmen auf Modernisierungen seiner Anlagen. „Der Maschinenpark am Standort Rinklingen wurde wie angekündigt weiter modernisiert, eine Anlage zur Abluftverbrennung wurde eingebaut. Momentan werden die Öfen, in denen das Tierfutter gegart wird, kalibriert, damit Garprozess, Abluftsteuerung und -verbrennung effektiv aufeinander abgestimmt sind.“ Diese Arbeiten seien derzeit noch im Gange. „Wir rechnen damit, dass die gesamten Anlagen und damit auch die Nachbehandlung der Abluft bis zum Sommer 2019 reibungslos funktionieren.“ Dann werde es zu einer signifikanten Verringerung der Geruchsemissionen kommen. Sämtliche Produktionsanlagen der Deuerer Gruppe erfüllten aber schon heute alle behördlichen Vorgaben, was Arbeitssicherheit, Geräusch- und Geruchsemissionen betreffe, betont Deuerer abschließend.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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