Mehr tote E-Bike-Fahrer im Land

Die Zahl der Unfälle mit Elektrofahrrädern ist in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

Stuttgart (dpa/lsw) - Auch die Zahl der Toten nahm zu. 14 Menschen wurden nach Angaben des Statistischen Landesamts in Stuttgart in den ersten drei Quartalen 2018 getötet - vier mehr als im gesamten Jahr 2017.
Von Januar bis September 2018 verunglückten knapp 1200 Menschen mit einem sogenannten Pedelec - 373 von ihnen wurden schwer verletzt. Im gesamten Jahr 2017 verunglückten knapp 1000 E-Bike-Fahrer, zehn von ihnen starben. Die Statistik für das gesamte Jahr 2018 soll im Frühjahr vorliegen.

Fehlende Erfahrung bei Nutzung

Zu den Ursachen für die Unfallzunahme äußerte sich das Landesamt nicht. Ein Unfallforscher des Versicherers Allianz sagte kürzlich bei der Vorstellung der bundesweiten Zahlen: «Pedelec-Fahrer sind oftmals ältere Menschen, die wieder ein «Fahrrad» nutzen wollen oder sogar Personen, die erstmals überhaupt «Fahrrad» fahren.» Vielen von ihnen fehle die Erfahrung bei der Nutzung.
Anfang 2018 gab es nach Angaben des Landesamtes in etwa jedem elften der rund vier Millionen Haushalte im Südwesten mindestens ein Pedelec. Vor allem bei älteren Menschen sind E-Bikes demnach beliebt.

Mit 25 Kilometer pro Stunde unterwegs

Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums sind mehr als 98 Prozent der in Deutschland verkauften Elektrofahrräder Pedelecs. Der Name steht für Pedal Electric Cycle. Nur die Pedelecs sind rechtlich dem Fahrrad gleichgestellt. Ihr Elektromotor arbeitet nur bei gleichzeitigem Treten der Pedale und nur bis höchstens 25 Kilometer pro Stunde.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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