Neuwahlen und Abschied bei der IG Metall

Die Bevollmächtigten der IG Metall Bruchsal/Bretten (von links):  Bruno Nehring, Eberhard Schneider, Rainer Wacker. | Foto: privat
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Auf der Delegiertenversammlung der IG Metall Bruchsal/Bretten wurde der neue Bevollmächtigte gewählt. Bewegende Verabschiedung von Eberhard Schneider.

Bretten-Bruchsal (pm) Es war keine ganz alltägliche Delegiertenversammlung der IG Metall Bruchsal/Bretten im Auditorium des Triwo Technoparks in Bruchsal. Denn auf der Tagesordnung standen nicht nur die Neuwahlen, sondern auch die Verabschiedung des langjährigen ersten Bevollmächtigten Eberhard Schneider. Zunächst wurde jedoch Schneiders Nachfolger gewählt. Die Wahl gewann der von Schneider vorgeschlagene, bisherige Gewerkschaftssekretär Rainer Wacker. Er erhielt 73 von 74 Stimmen. Wacker betonte in seiner Rede, die Bildungsarbeit sei der Schlüssel zum Erfolg und forderte die Delegierten auf, sich einzubringen: „Werdet ihr aktiv – wir werden eure Ideen aufnehmen.“ Zum zweiten Bevollmächtigten wurde Bruno Nehring, Konzern-Betriebsratsvorsitzender bei E.G.O/Blanco, gewählt.

Stunde des Abschieds für Schneider

Dann schlug aber die Stunde des Abschieds für Schneider. Wacker dankte seinem Vorgänger in einer Laudatio für 32 Jahre engagierte Tätigkeit für die Mitglieder der IG Metall Bruchsal/Bretten. Er habe den damals langhaarigen Schneider bereits 1984 bei einer Kreisjugendkonferenz in Karlsruhe kennen gelernt, einen tatkräftigen Gewerkschafter mit praxisorientierten Vorschlägen zur Friedenspolitik. Unter seiner Ägide sei Bruchsal als „schwäbische Verwaltungsstelle“ geführt worden - also sparsam - es habe aber nie an etwas gefehlt. Schneider selbst erklärte bei seinen Abschieds-Worten, die Arbeit habe ihm zwar „viele schlaflose Nächte bereitet, aber auch viel Spaß gemacht“. Er wolle aber auch weiterhin politisch aktiv sein. Der Kampf gegen Faschisten stehe bei ihm ganz oben auf der Agenda, denn „die Nazis wollen wieder marschieren“.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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