„Mittel so effizient wie möglich nutzen“
OB-Kandidat Westermayer stellt Finanzen in den Mittelpunkt

Manfred Westermayer  | Foto: Tom Rebel

Bretten (ger) Am Sonntag nach dem Peter-und-Paul-Fest, am 7. Juli, wählen die Brettenerinnen und Brettener einen neuen Oberbürgermeister. Amtsinhaber Martin Wolff legt sein Amt aus persönlichen Gründen vorzeitig nieder. Fünf Bewerber und eine Bewerberin stehen zur Wahl.

"Verwaltung optimal aufstellen"

Manfred Westermayer ist Bewerber Nummer sechs. Er kandidiert nach eigener Aussage, um „die Verwaltung optimal aufzustellen, die Prozesse zu verbessern und die Kosten der Stadt so effizient wie möglich zu nutzen.“ Der 57-Jährige lebt in Karlsruhe-Durlach. Er hat fünf Kinder und ist seit einem Jahr mit einer Realschuldirektorin verheiratet. Nach seiner Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer und zwei Jahren in Italien sei er „über verschiedene Städte in ganz Deutschland am Ende in Karlsruhe gelandet“.

Förderung der Jugend als "persönlicher Herzenswunsch"

2008 habe er den Meister im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) absolviert und den staatlich geprüften Wirtschafter abgeschlossen. Seit demselben Jahr ist er auch als Einzelunternehmer mit einem GaLaBau-Betrieb selbstständig und plant, kalkuliert und baut private als auch öffentliche Grünanlagen. Ebenfalls 2008 habe er als Honorarlehrer in Heidelberg die Ausbildungsunterstützung für bis zu 21 Azubis im Garten- und Landschaftsbau übernommen, die einen besonderen Unterstützungsbedarf hatten. Nach eigener Aussage ist ihm die Förderung der Jugend ein persönlicher Herzenswunsch.

"Verbesserung der kommunalen Arbeit" als Motivation

2016 habe er sich entschlossen, eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst „zur Verbesserung der kommunalen Arbeit“ aufzunehmen. Bis 2020 war Westermayer als Bauhofleiter in Bretten tätig. „Dadurch habe ich auch tiefe Einblicke in die Brettener Verwaltung gewonnen, kenne die meisten Mitarbeiter der Stadt und weiß um ihre Stärken“, sagt er.

Augenmerk auf Finanzen

Sein besonderes Augenmerk liege auf den Finanzen. Er sagt, die Finanzmittel der Stadt seien ihr Budget, das sie der Verwaltung zur Verfügung stellen, um die der Stadt obliegenden Aufgaben zu erfüllen. Hierbei müsse der Gedanke an erster Stelle stehen, diese Mittel optimal und ausnahmslos zum Wohle der Bürger von Bretten einzusetzen. „Alle Projekte der Stadt, sei es die Gartenschau, Fahrradwege, Verkehrsplanung, Wohnungsbau oder die weiteren Aufgaben, die es zu erledigen gibt, müssen priorisiert, genau überdacht und überwacht werden, um das beste Ergebnis für die Bürger zu erreichen“, so der OB-Kandidat.

Bürgerbeteiligung wichtig

Erst nach Prüfung der Finanzmittel könnten zusätzliche Projekte angegangen werden. Hierbei sei es ihm auch wichtig, die Bürger zu beteiligen. „Sie sollten die Entscheidung treffen können, welche dieser Projekte ihnen am wichtigsten sind und in welcher Reihenfolge sie ausgeführt werden. Klare Informationen über Planung, Kosten, Zeitaufwand und so weiter sind dabei genauso wichtig wie eine einfache und verständliche Erklärung, warum die Stadt sich für dieses oder jenes Projekt entschieden hat“, spricht sich Westermayer auch für mehr Transparenz aus.

"Als OB Angestellter der Stadt"

Als Oberbürgermeister würde er sich in erster Linie als Angestellter der Stadt sehen, „dessen Aufgabe es ist, den Bürgern von Bretten alles das zu erfüllen, wofür Steuern, Gebühren und Abgaben entrichtet werden“. Da er parteilos ist, sei er frei von politischen Verpflichtungen gegenüber Fraktionen. ger

Mehr zur OB-Wahl in Bretten lesen Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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