CDU-Fraktion im Brettener Gemeinderat spricht sich klar für Umgehung aus
"Ohne Umfahrung gibt es Verkehrsinfarkt"
Bretten (swiz) In der breiten Diskussion über Sinn oder Unsinn einer Brettener Ortsumfahrung hat sich nun auch die CDU-Fraktion der Melanchthonstadt zu Wort gemeldet. So heißt es in dem Schreiben, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat, Bernd Neuschl, habe bereits Anfang April 2021 konstatiert, dass Bretten aktuell von mehr als zehn Prozent Durchgangsverkehr belastet werden würde. Die aktuellen validen Zahlen des Regierungspräsidiums würden nun gar von einem Drittel Durchgangsverkehr sprechen, Tendenz steigend. „Wenn im Rahmen des Bundesverkehrswegeplan Bruchsal seine B35 Ostumfahrung und Bauschlott seine B294 Ortsumfahrung vom Bund realisieren lassen, ist ein Verkehrsinfarkt in Bretten ohne Südumfahrung vorprogrammiert“, warnt Neuschl. Wer nun sehenden Auges toleriere, "dass dieser massive Spangenverkehr künftig durch Bretten fahre, handle nicht zum Wohle der Stadt", so der CDU-Stadtrat.
Minimierung des Eingriffs in Schutzgebiete
Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Martin Knecht, betont indes, die Bewohner von Gölshausen, Oberderdingen und Eppingen seien "heilfroh", dass der Fremd- und Lastverkehr Dank der Umfahrungen aus den Ortschaften verbannt worden sei. „Die Auswirkungen der Trasse auf die Frischluftschneise in Bretten werden von den Planern professionell reflektiert. Eine Möglichkeit der Minimierung des Eingriffs in Schutzgebiete sei beispielsweise eine höhenfreie Unterquerung“, so Knecht weiter. Die CDU-Fraktion sei daher überzeugt, dass sich die tatsächliche Beeinträchtigung in Grenzen halten und von der Entlastung der Innenstadt alle profitieren würden. „In Gölshausen, Oberderdingen und Eppingen hat es anfangs auch Widerstände gegeben, davon spricht heute kein Mensch mehr, denn im Nachklang haben alle Argumente für die Umfahrungen gesprochen“, ist Knecht überzeugt.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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