Professor Dr. Günter Frank stellt in Bretten Refo500-Plattform vor
(ch) Refo500, abgekürzt für „500 Jahre Reformation“, heißt eine Internet-Plattform, die der Direktor der Brettener Melanchthonakademie, Professor Dr. Günter Frank, am Dienstag, 9. August 2016, zusammen mit Oberbürgermeister Martin Wolff vorgestellt hat.
Für den Brettener Rathauschef ist die Tatsache, dass Bretten als europäische Reformationsstadt im kommenden Jahr zeitgleich mit dem 1250-jährigen Stadtjubiläum auch 500 Jahre Reformation feiert, eine ideale Gelegenheit, „das Thema Bretten in die Welt hinaus zu tragen.“
Vernetzung von Kooperationspartnern in aller Welt
Die unter www.refo500.nl/de erreichbare Plattform dient laut Professor Frank neben der Information über Geschichte und heutige Bedeutung der Reformation vor allem der Vernetzung von Kooperationspartnern in aller Welt, darunter evangelische und katholische kirchliche Organisationen, Universitäten, Museen, Verlage, Städte und sogar Reisebüros. Bretten, das die Koordination der deutschsprachigen Partner übernimmt, wirbt auf der Seite auch für die aktuelle Sonderausstellung im Melanchthonhaus „Reformatoren im Selbstbildnis“, die noch bis 11. Dezember zu sehen ist.
2017 ist Ausstellung über Kuriositätensammlung geplant
Zu der aktuellen Schau wurde auch ein „Begleitheft mit Arbeitsaufgaben für den Unterricht“ vorgestellt, das bei der Europäischen Melanchthon-Akademie in Bretten erhältlich ist. Die Ausstellung „Reformatoren im Selbstbildnis“ habe man zeitlich vorgezogen, weil 2017 die internationale Aufmerksamkeit voraussichtlich auf Reformationsstätten wie Wittenberg, Eisleben und Torgau konzentriert sei, erläuterte Professor Frank. Im Jubiläumsjahr selbst ist eine Ausstellung über die Kuriositätensammlung im Melanchthonhaus geplant.
Arbeit von Refo500 geht auch nach 2017 weiter
Eine Unterabteilung von Refo500 namens RefoRC widmet sich der Koordination gemeinsamer Forschungsaktivitäten von Wissenschaftlern in aller Welt zum Thema Reformation, während eine andere Unterabteilung mit dem Namen RefoArt ein virtuelles Kunstmuseum zur Reformation aufbaut. Gestartet wurde Refo500 nach den Worten von Professor Frank bereits im Jahr 2012. Die vor acht Jahren gegründete Trägervereinigung hat ihren Sitz in den Niederlanden. Auch nach dem Reformationsjubiläum soll die Arbeit von Refo500 weitergehen.
Mehr lesen Sie auf unserer Themenseite zum Reformationsjubiläum 2017
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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