Grünen-Abgeordnete aus dem Landkreis wollen Imagekampagne
Programm zur Förderung des kleinen Einzelhandels
Bretten (kn) Ab dem kommenden Montag, 20. April, dürfen viele kleinere und mittlere Geschäfte bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche wieder öffnen (wir berichteten). Die Landtagsabgeordneten der Grünen, Andrea Schwarz und Barbara Saebel, haben nun für das Öffnungsszenario nach dem Corona-Shutdown ein Programm zur Förderung des kleinen Einzelhandels vorgeschlagen. „Der kleine Einzelhandel, also Schuhgeschäfte, Boutiquen, Floristen, Buchläden, und so weiter, ist durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie ganz besonders betroffen.“
"Existenz dieser kleinen Geschäfte ist wichtig"
Die Corona-Krise beschleunige derzeit das Ladensterben, denn der Umsatzwegfall könne durch Online-Verkäufe, Spendenkassen oder Lieferdienste nicht annähernd aufgefangen werden. Auch nicht durch Zuschüsse, Kredite oder Miet- und Steuerstundungen. „Mit der Kaufverlagerung ins Internet und in die Vollsortimenter verstärken sich zwei Bedrohungen, die auch nach der Corona-Krise fortbestehen, deshalb braucht dieser Handel Unterstützung“, ist sich Schwarz sicher. Und Saebel ergänzt: „Für das städtische Leben und unser Stadtbild ist die Existenz dieser kleinen Geschäfte wichtig.“
Imagekampagne für den „Kleinen Laden von nebenan“
Die Finanzpolitikerin Saebel hält eine vom Land und den Verbänden parallel zum Öffnungsszenario gefahrene Imagekampagne für den „Kleinen Laden von nebenan“ für denkbar. Der Gedanke „kleine Läden – kurze Wege - lokale Wertschöpfung“ sei in und nach der Krise besonders bedroht. Indes sind die beiden Grünen-Politikerinnen davon überzeugt, dass die Einzelhändler verantwortungsvoll mit einer Öffnung umgehen werden.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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