Radweg zwischen Bretten und Großvillars
Regierungspräsidium befasst sich mit Brückenlösung

Im Frühjahr 2022 sind die Brettener Grünen in Südtirol am Etschtalradweg fündig geworden, wo eine ganze Serie von Flussquerungen mit einem Brückentyp aus Stahlfachwerk ausgeführt ist. | Foto: Bündnis90/Die Grünen/privat
  • Im Frühjahr 2022 sind die Brettener Grünen in Südtirol am Etschtalradweg fündig geworden, wo eine ganze Serie von Flussquerungen mit einem Brückentyp aus Stahlfachwerk ausgeführt ist.
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Bretten/Großvillars (kn) In einem Schreiben vom 17. August 2022 an den Grünen-Fraktionsvorsitzenden im Brettener Gemeinderat, Otto Mansdörfer, hat die Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Elke Zimmer MdL, bekannt gegeben, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe nun auch eine Brückenlösung für die Querung der L 1103 prüfe. Das geht aus einer Mitteilung der Brettener Gemeinderatsfraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN hervor. In der Vergangenheit war aus Bretten heftige Kritik an der bisher von der Karlsruher Behörde geplanten ebenerdigen Querung des Radwegs an der Zufahrt zum Burkhard-Hof geäußert worden. Auch der ADFC Bretten und Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz MdL hätten sich gegen die ebenerdige Querung und für die Brücke ausgesprochen, heißt es weiter.

Brücken in Südtirol als Vorbild

Dies sei Anlass für die Grünen in Bretten gewesen, weiter nach einer geeigneten Brückenlösung zu suchen. Im Frühjahr 2022 sei die Fraktion in Südtirol am Etschtalradweg fündig geworden, wo eine ganze Serie von Flussquerungen mit einem Brückentyp aus Stahlfachwerk ausgeführt ist. Die Fraktion habe sich mit den dortigen bauausführenden Behörden (Gemeindeverband Vinschgau) in Verbindung gesetzt und Pläne und Kosten für das neueste Brückenbauwerk in Göflan erhalten. Die dort gebaute Brücke, siehe Foto, koste etwa 150.000 plus Mehrwertsteuer und habe eine Tonnage von 20 Tonnen.

Verzicht auf Querung mit Mittelinsel

Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Otto Mansdörfer habe diese Pläne und Kostenangaben am 20. Juni 2022 an das Verkehrsministerium und an das Regierungspräsidium weitergegeben, mit der Bitte, die Brückenlösung zu untersuchen und dafür auf die ebenerdige Querung mit Mittelinsel zu verzichten. „Wir freuen uns sehr, dass sich Verkehrsministerium und Regierungspräsidium einer Brückenlösung nicht länger verschließen. Auf Basis der aus Südtirol genannten Kosten dürfte die Brücke keine Mehraufwendungen gegenüber der ebenerdigen Querung auslösen“, betont Mansdörfer. Die Stadt Bretten habe inzwischen mit Vermessungsarbeiten zur Planung der Brücke beigetragen. Oberbürgermeister Wolff und Bürgermeister Nöltner würden die Brückenlösung ausdrücklich unterstützen, so Mansdörfer.

Das Regierungspräsidium werde nun eine konkrete Brückenplanung für die L 1103 erarbeiten und die Kosten ermitteln. Danach falle die endgültige Entscheidung – "hoffentlich pro Brücke", unterstreicht Mansdörfer. Es habe sich ausgezahlt, mit konkreten Bauvorschlägen weiter in dieses Thema hineinzugehen, auch wenn zunächst alles festgezurrt erschien, heißt es abschließend in der Mitteilung der Brettener Grünen.

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Kraichgau News aus Bretten

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