Sanftes Dahingleiten mit kräftigem Schub

Bürgermeisterin Sarina Pfründer (Bildmitte) konnte eine große Zahl von E-Automobilisten am Sonntag in Sulzfeld begrüßen auf ihrer Fahrt zum Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg bei Zaberfeld. | Foto: Martin Stock
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Kraichtal (art). Fast 20 Fahrer von Elektroautos konnte Bürgermeisterin Sarina Pfründer in Sulzfeld am Sonntag begrüßen. Der Initiativkreis Energie Kraichgau hatte zu einer Ausfahrt eingeladen und machte einen Zwischenstopp in Sulzfeld.

Die beste Art von einem Fortbewegungsmittel zu überzeugen ist eine Demonstrationsfahrt, hatte man sich in diesem Verein gesagt. Das hat schon Bertha Benz bewiesen bei ihrer historischen Fahrt von Mannheim nach Pforzheim mit dem ersten Automobil. Bürgermeisterin Pfründer informierte über das Projekt "zeozweifrei-unterwegs" im Landkreis Karlsruhe. Dabei stellte sie auch das Pilotprojekt der Gemeinde Sulzfeld vor: E-Car-Sharing. Dieses wird die Gemeinde jetzt nach Abschluss der Pilotphase selbstständig fördern. Eine Studentin begleitet das Projekt wissenschaftlich und wertet es aus. Auch wenn E-Autos bereits ihre Alltagstauglichkeit bewiesen haben und längst aus dem Stadium der damals ersten selbstfahrenden "Benzinkutsche" hinaus sind, gibt es noch viel Skepsis unter den Automobilisten. "Diese Zweifel wollten wir mit unserem Angebot zum Mitfahren überwinden", sagt Klaus Schestag, Vorsitzender der Initiativkreises Energie Kraichgau und selbst Elektroauto-Fahrer. Beifahrer, ob skeptisch oder neugierig, waren herzlich willkommen. 42 Mitfahrplätze standen zur Verfügung in 18 Fahrzeugen - von den "Drillingen" Citroën, Peugeot und Mitsubishi über Renault Zoe, Nissan Leaf, VW e-up bis zum großen Tesla. Auch selbststeuern war möglich. Allerdings nahmen nur drei Neugierige das Angebot an, das Elektro-Fahrgefühl zu erleben. Diese waren restlos begeistert. Im Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg am Zaberfelder Stausee Ehmetsklinge war Kaffee-Rast mit Fachsimpeln über E-Autos sowie Informationen zum Zentrum. Nach der Rückkehr in Münzesheim waren die drei Mitfahrer voll des Lobes über die Ausfahrt. "Ein super Fahrgefühl" nannte es eine Frau aus Landshausen. Michael Durst aus Heidelsheim war "fasziniert von dem sanften Dahingleiten über den Asphalt und von dem kräftigen Schub, den der Elektro-Antrieb bietet ohne zu ruckeln", sagte er nach der Tour. Auch Ralf Schmid aus Neulingen zeigte sich überzeugt, sowohl vom Fahrerlebnis, als auch von der Reichweite. "Ich brauche für den täglichen Arbeitsweg hin und zurück mindestens eine Reichweite von 150 Kilometern." "Das ist mit einem der größeren Fahrzeuge, wie Zoe oder Leaf, gut möglich", konnte Schestag bestätigen. "Diese modernen E-Autos kommen heute schon bis zu 200 Kilometer weit. Bei einem Zweitwagen sind aber oft auch 100 km, wie bei den 'Drillingen', völlig genug. Das hat unser Alltagsbetrieb gezeigt – und das ganz ohne Feinstaubbelastung oder Motormanipulation."

Bürgermeisterin Sarina Pfründer (Bildmitte) konnte eine große Zahl von E-Automobilisten am Sonntag in Sulzfeld begrüßen auf ihrer Fahrt zum Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg bei Zaberfeld. | Foto: Martin Stock
Geräuschlos und mit kräftigem Schub - Fast 20 E-Autos fuhren gemeinsam zum Naturparkzentrum Stromberg-Heuchelberg bei Zaberfeld | Foto: Martin Stock
Autor:

Gabriele Meyer aus Bretten

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