Sehens- und schützenswert: Projekt zur Erfassung von Kleindenkmalen

Von links: Setzen sich für den Erhalt der kulturellen Vielfalt und die Geschichte ein: Annelie Lauber (Stadtarchivarin Rheinstetten), Kurt Roth (Bürgermeister a.D. und Vorsitzender des Heimatvereins Rheinstetten), Franz Gerstner (Buchautor), OB Sebastian Schrempp, Martina Blaschka (landesweite Projektleiterin), Landrat Christoph Schnaudigel, Roderioch Rexrodt (Vorstand beim Heimatverein Rheinstetten) und Kreisarchivar Bernd Breitkopf. | Foto: pm
  • Von links: Setzen sich für den Erhalt der kulturellen Vielfalt und die Geschichte ein: Annelie Lauber (Stadtarchivarin Rheinstetten), Kurt Roth (Bürgermeister a.D. und Vorsitzender des Heimatvereins Rheinstetten), Franz Gerstner (Buchautor), OB Sebastian Schrempp, Martina Blaschka (landesweite Projektleiterin), Landrat Christoph Schnaudigel, Roderioch Rexrodt (Vorstand beim Heimatverein Rheinstetten) und Kreisarchivar Bernd Breitkopf.
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Mit einer großen Auftakt- und Informationsveranstaltung am Dienstag, 7. November, startet der Landkreis Karlsruhe in das landesweite Projekt der Erfassung der Kleindenkmale.

Landkreis Karlsruhe (pm) Mit einer großen Auftakt- und Informationsveranstaltung am Dienstag, 7. November, startet der Landkreis Karlsruhe in das landesweite Projekt der Erfassung der Kleindenkmale. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Christoph Schnaudigel und der wissenschaftlichen Begleitung durch das Landesamt für Denkmalpflege soll in rund zwei Jahren eine umfangreiche Dokumentation zu den Kleindenkmalen im Landkreis entstehen. Eingeladen am Projekt mitzuwirken sind alle, die einen wichtigen Beitrag zur Geschichte dieser Region und dessen kulturelle Vielfalt leisten möchten. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Foyer des Landratsamtes Karlsruhe, Beiertheimer Allee 2 in Karlsruhe statt.

75.000 Kleindenkmale in 21 Landkreisen

Über 75.000 Kleindenkmale in 21 Landkreisen wurden durch mehr als 2.700 ehrenamtliche Helfer in Baden-Württemberg bisher systematisch erfasst, dokumentiert und mit ihren Koordinaten vermerkt. Neuer Projektkreis wird ab Herbst nunmehr der Landkreis Karlsruhe sein. Mit dieser umfassenden Aktion sollen die Kleindenkmale in das öffentliche Bewusstsein gerückt und mit ihrer Erfassung geschützt, verstärkt beachtet und gesichert werden.

Daten sollen erfasst und digitalisiert werden

Jedes Kleindenkmal, zum Beispiel ein historischer Grenzstein, ein Wegkreuz, ein Brunnen oder eine Hausinschrift, das aufgespürt wird, wird genau erfasst: es wird vermessen, fotografiert, Inschriften notiert und der Standort in eine Karte eingetragen. Vorhandene aktuelle und auch ältere Dokumentationen, die von Einzelpersonen oder Heimatvereinen erstellt wurden, fließen in das Projekt ein. Das Landesamt für Denkmalpflege erfasst und digitalisiert die gesammelten Informationen, die den Bürgerinnen und Bürgern über das Geoinformationssystem des Landratsamtes Karlsruhe zur Verfügung stehen sollen. Die Vorarbeiten dafür laufen im Amt für Vermessung, Geoinformation und Flurneuordnung beim Landratsamt Karlsruhe.

Ansprechpartner für interessierte Personen und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vor Ort ist Herr Kreisarchivar Bernd Breitkopf (kreisarchiv@landratsamt-karlsruhe.de). Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hoffen auf rege Mitarbeit von Seiten der Bevölkerung, um jede Gemarkung in Angriff nehmen zu können. Neben der Auftaktveranstaltung werden weitere Schulungstermine im Landratsamt Karlsruhe, bei Bedarf auch in einzelnen Kreisgemeinden, angeboten. Das Kreisarchiv kann bereits auf eine sehr beachtliche Zahl an interessierten Helferinnen und Helfern zurückgreifen.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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