Auch Tui Reise Center Bretten leidet unter der Corona-Krise
Stornierungen statt Traumurlaub

Ein Team in der Reisekrise (hinten von links): Ulrike Appenzeller, Wolfgang Lübeck, Caroline Nüske sowie (vorne von links) Beatrice Kritzer und Anita Kolein.  | Foto: privat
  • Ein Team in der Reisekrise (hinten von links): Ulrike Appenzeller, Wolfgang Lübeck, Caroline Nüske sowie (vorne von links) Beatrice Kritzer und Anita Kolein.
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Bretten (swiz) In Zeiten der Corona-Krise sind die Gedanken der Menschen bei vielem, aber nicht bei der Planung des nächsten Urlaubs. Dennoch laufen beim Tui ReiseCenter Bretten derzeit die Drähte heiß. Allerdings geht es bei den Anrufen und Mails nicht um die Buchung der nächsten Traumreise. „Wir sind zurzeit voll damit beschäftigt, die Reisebuchungen unserer Kunden zu stornieren und sie über Möglichkeiten nach der Stornierung zu beraten“, erklärt Inhaber Wolfgang Lübeck.

Geld zurück oder Gutschein

Das sei natürlich kein schönes Geschäft, vor allem weil sich Klärungen mit Fluggesellschaften über die Bedingungen von Stornierungen oft als schwierig gestalteten, so der Reise-Fachmann. Bei der Annullierung einer Reise hätten die Kunden derzeit zwei Möglichkeiten, so Lübeck: Geld zurück oder Gutschein. Der Geschäftsinhaber hat dazu eine klare Meinung: „Wenn es nach mir geht, sollten die Kunden sich das Geld vom Veranstalter zurückholen und sich lieber einen Gutschein im Reisebüro holen.“ Das würde den Büros eine finanzielle Planungssicherheit geben. Denn wenn der Gutschein eines Reiseveranstalters nichts mehr wert sei, weil der Veranstalter pleite sei, schaue der Kunde in die Röhre. Allgemein, so Lübeck, gebe es aber schon jetzt zarte Pflänzchen der Erholung. So würden Kunden schon wieder erste Kreuzfahrtreisen für 2021 oder Urlaube im September oder Oktober diesen Jahres buchen. Ob die letzteren Reisen allerdings wirklich stattfinden könnten, wisse er nicht, so Lübeck.

Rückholung und anschließende Geschenke der Kunden

Viel Aufwand hatte Lübecks-Team auch mit der Rückholung von aufgrund der Corona-Krise „gestrandeten“ Urlaubern. „Wir konnten für einige unserer Kunden Rückflüge von Australien oder auch Neuseeland organisieren und sie so nach Hause bringen.“ Die Kunden hätten sich im Anschluss sogar mit kleinen Geschenken bei ihm und seinem Team bedankt. „Das ist eben der Vorteil, wenn man über ein Reisebüro bucht“, sagt Lübeck mit einem Seitenhieb auf die Online-Reise-Anbieter. Ab Montag will Lübeck sein Geschäft in der Melanchthonstraße wieder von 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr für Kunden öffnen. Allerdings nur nach telefonischer Voranmeldung. swiz

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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