Südwesten: Weniger Steuerermittlungsverfahren und Einnahmen

Wie die Heilbronner Stimme berichtete, ging die Zahl der Steuerermittlungsverfahren 2016 zurück. Grund seien die komplexen Ermittlungsverfahren, heißt es aus dem Finanzministerium.

Heilbronn. (dpa/lsw) Die Steuerfahnder im Südwesten treiben nach einem Zeitungsbericht wegen einer Vielzahl laufender komplexer Verfahren weniger Geld ein. Die Steuerprüfungen führten im Jahr 2016 in 2013 Fällen zum Beginn eines Ermittlungsverfahrens, 2015 war das nach 3120 Betriebsprüfungen der Fall, wie die «Heilbronner Stimme» (Montag) berichtet. Demnach begründete das Finanzministerium die rückläufigen Zahlen damit, dass 2016 das Personal wegen einer großen Zahl «sehr komplexer Ermittlungsverfahren» beansprucht gewesen sei.

Rund 650 Prüfungen weniger als 2015

Dem Bericht zufolge machte sich der Rückgang der Betriebsprüfungen und Steuerverfahren auch bei den Steuereinnahmen bemerkbar. So konnten die Prüfer 2016 ein Plus von rund 2,4 Milliarden Euro für die Landeskasse sichern - nach rund 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2015. Dem Bericht zufolge rückten die Betriebsprüfer 2016 in Baden-Württemberg 28 932 Mal aus, um Betriebe und Ämter zu kontrollieren. Das waren rund 650 Prüfungen weniger als 2015 (29 566).

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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