Ende des Streiks noch nicht in Sicht
Verspätungen und Ausfälle wegen Lokführer-Streik bei SWEG
Stuttgart (dpa/lsw) Erneut müssen sich Bahnkunden wegen des Tarifstreits zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Südwestdeutsches Landesverkehrs GmbH (SWEG) auf unbestimmte Zeit auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Die Mitglieder der Gewerkschaft legten am Montagvormittag erneut kurzfristig die Arbeit bei dem Unternehmen nieder. Ein Ende des Streiks sei noch nicht in Sicht, teilte SWEG mit.
Die SWEG rät Reisenden, sich online und über die DB-Navigator App zu informieren. Vor allem in und um Stuttgart soll es zu Einschränkungen kommen. Die GDL hatte erst am Freitagmittag kurzfristig einen Streik angekündigt. Daraufhin war es für einen Tag auf Linien der SBS im Stuttgarter Netz und Neckartal zu Ausfällen gekommen.
SWEG will SBS nicht dauerhaft übernehmen
In dem Konflikt geht es darum, dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) künftig eigenen Angaben zufolge nicht nur für die SBS, sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte.
Die SWEG lehnt das ab und will die ehemalige Abellio Rail Baden-Württemberg - heute SBS - auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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