Für 2,6 Millionen Euro saniert
Weißhofer Straße 2 strahlt wieder
Bretten (red) Das Fachwerkhaus an der Weißhofer Straße 2, in dem sich im Erdgeschoss der Käseladen befindet, ist ein stilprägendes Gebäude in der Brettener Innenstadt unweit des Markplatzes. Sichtbar ist das Fachwerk erst seit Kurzem wieder, denn seit einiger Zeit wird das 1690 errichtete Haus saniert und soll zukünftig wieder an die glanzvolle und wechselhafte Vergangenheit erinnern, etwa als Straußenwirtschaft „Zum Rebstock“ im 19. oder als Nähmaschinenladen im 20. Jahrhundert. Das teilt die Pressestelle der Melanchthonstadt mit.
Echtes "Schmuckstück"
Vom „hässlichen Entlein“, das seinen letzten Umbau 1971 erlebte, hat sich das Gebäude zu einem echten „Schmuckstück“ verwandelt. So sahen es Oberbürgermeister Martin Wolff sowie Architekt und Generalplaner Frank Morlock aus Pforzheim, die kürzlich auf Einladung von Bauamtsleiter Fabian Dickemann und seiner Kollegen die interessierten Stadträte durch die fast fertigen Räumlichkeiten führten. Während das Gebäude außen bereits in neuem Glanz erstrahlt, stehen in den beiden Obergeschossen noch letzte Arbeiten an. Dort entstehen aktuell drei Wohnungen unterschiedlicher Größe, die barrierefrei durch einen Aufzug erschlossen sind.
Herausforderungen des Umbaus
Architekt Frank Morlock berichtete von den Herausforderungen eines solchen Umbaus, der eng vom Denkmalamt begleitet wurde. So wurden die Farben, auch des Fachwerks, nach historischen Erkenntnissen ausgewählt. Die historischen Decken, Holzböden, Lamperien und Türen blieben weitestgehend erhalten oder wurden passend zum Stil ausgesucht. Daneben wurde Kalkputz verwendet, der sich hervorragend in das besondere Ambiente einpasst. „Das Haus hat wirklich Charakter. Es wird für die zukünftigen Mieter eine Freude sein, hier zu wohnen“, zeigte sich OB Wolff überzeugt. Vermietet werden die Wohnungen nach der Fertigstellung vom Liegenschaftsamt der Stadt Bretten.
Kalkulierte Kosten wurden eingehalten
Die kalkulierten Kosten für die umfangreiche Sanierung, die auch die haustechnische Installation und den Einbau einer Pelletheizung betrafen, konnten mit rund 2,6 Millionen Euro eingehalten werden. Die Maßnahme wurde im Rahmen des Sanierungsgebiets „Altstadt III“ umgesetzt und mit rund 700.000 Euro gefördert.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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