Grüne Geldanlagen mit sozialer Wirkung
Nachhaltig investieren in ökologische Projekte
(djd). Mangels Alternativen sind Millionen Menschen zum Kochen auf Holzkohle oder Feuerholz angewiesen. Der dabei entstehende Rauch ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern belastet auch die Umwelt. Ein Unternehmen hat sich in Kenia des Problems angenommen und ein besonders ressourcenschonendes Kochgerät entwickelt. Die Rauchentwicklung sinkt um 80 Prozent, gleichzeitig benötigt der Herd deutlich weniger Holz – eine erhebliche Ersparnis für die meist armen Bevölkerungsgruppen. Obendrein hat das Unternehmen viele neue Arbeitsplätze in Kenia geschaffen. Möglich sind Erfolgsgeschichten wie diese nur mit dem entsprechenden Kapital. Beim sogenannten Crowdfunding tun sich viele einzelne Geldanleger zusammen, um gemeinsam nachhaltige Projekte zu unterstützen.
Positive ökologische und soziale Wirkung
Mit der Geldanlage gleichzeitig Gutes tun: Dieses Motiv wird für Sparer zunehmend wichtig. Im Fokus stehen dabei insbesondere Projekte im Umwelt- und Klimaschutz oder mit einer sozialen Wirkung für die Menschen vor Ort. Ein Hersteller von Holzsparöfen etwa, Burn Manufacturing aus Ruiru in Kenia, tut beides: Seit dem Start konnte das Unternehmen bereits 3,5 Millionen Menschen mit effizienten Herden ausstatten. Auf Plattformen wie www.bettervest.com können sich Geldanleger über derartige Vorhaben informieren und über ein mögliches Investment entscheiden. Die Crowdfunding-Plattform für nachhaltige Geldanlagen wurde 2012 ins Leben gerufen. Der heutige Schwerpunkt liegt auf Afrika und Indien, daneben gibt es Projekte in Deutschland und Europa. Bereits ab 50 Euro sind Investitionen bei durchschnittlicher Rendite von sieben Prozent möglich. Gleichzeitig informiert der Marktplatz transparent über Risiken. Bei den Investments handelt es sich um Anleihen oder Nachrangdarlehen. Die Geldanlage ist dabei stets mit dem guten Gewissen verbunden, sich für soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu engagieren.
Umfassende Prüfung vor dem Projektstart
Zuvor durchläuft jedes Vorhaben eine gründliche Prüfung und muss eine Vielzahl an Kriterien erfüllen. Zu den Grundvoraussetzungen gehört, dass die Projekte positive Auswirkungen haben und sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen orientieren. Diese Hürden hat beispielsweise auch Pawame aus Kenia gemeistert: Das Unternehmen bringt Solarsysteme in afrikanische Dörfer, die bisher von der Stromversorgung abgeschnitten waren. Pawame fungiert zugleich als Kreditagentur. Mit jeder pünktlichen Zahlung baut sich eine positive Kredithistorie auf, die den Kunden hilft, weitere Anschaffungen als auch die Aufnahme von beispielsweise Bildungskrediten zu ermöglichen. Dafür wurde Pawame schon mehrfach ausgezeichnet.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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