Umwelt AG der BSB spendet für Aussiedlungsprojekte
Auf den Luchs gekommen

Großes Engagement für den Lutz (von links): Schulleiterin Barbara Sellin, Thomas Weber, Gerhard Dittes, Mathias Menzel, Samuel Werner, Natalie Weidmann und Dorothée Just.
  • Großes Engagement für den Lutz (von links): Schulleiterin Barbara Sellin, Thomas Weber, Gerhard Dittes, Mathias Menzel, Samuel Werner, Natalie Weidmann und Dorothée Just.
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bretten (kn) In fast allen deutschen Wäldern war früher der Eurasische Luchs unterwegs. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde jedoch das letzte Tier erschossen. Laut Bundesamt für Naturschutz sei es ein Gewinn für die heimische Artenvielfalt, dass heute wieder 85 erwachsene Luchse durch Deutschland streifen. Das seien jedoch viel zu wenige, um ihr Überleben dauerhaft zu sichern, so das Amt.

320 Euro für den BUND

Grund genug für die Umwelt AG der Beruflichen Schulen Bretten (BSB), eine Spendenaktion für Aussiedlungsprojekte für diese Tiere zu starten. So gestaltete der Schüler Samuel Werner einen kurzen Infofilm über den Luchs, und seine Klassenkameradin Natalie Weidmann entwarf einen passenden Flyer samt Spendenaufruf. 320 Euro konnten die beiden in der Folge gemeinsam mit ihren Lehrern Thomas Weber, Dorothée Just und Schulleiterin Barbara Sellin dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) überreichen.

„Für den Menschen stellt der Luchs keine Gefahr dar"

Dessen Vertreter Mathias Menzel und Gerhard Dittes zeigten sich sehr angetan von dem Engagement der Arbeitsgemeinschaft. „Die meisten Luchse leben im Harz und im Bayerischen Wald. Die scheuen Katzen tauchen aber auch vermehrt in Baden-Württemberg auf“, weiß Dittes und betont, der Luchs brauche als Raubkatze, die für das biologische Gleichgewicht wichtig sei, ein hundert Quadratkilometer großes Revier. „Für den Menschen stellt der Luchs keine Gefahr dar", so Dittes weiter.

Bedrohte Tierarten für Nachwelt erhalten

Die größten Gefahren für den Luchs seien indes das dichte Straßennetz mit hohem Verkehrsaufkommen sowie die ungebremste Versiegelung durch Straßen und Baugebiete. Sellin lobte den aktiven Einsatz der Umwelt AG. Deren Vertreter betonten, es sei wichtig, für die Nachwelt besonders bedrohte Tierarten zu erhalten. „Der Luchs steht hier stellvertretend für alle bedrohten Tiere“, so Thomas Weber. Mit der Aktion habe man die wichtige Thematik in das Bewusstsein vieler Schülerinnen und Schüler rücken können.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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