Stop-Motion-Filmprojekt an der Grundschule Rinklingen
Bewegung – Halt – Bewegung! Wie Lego-Figuren zum Leben erweckt werden

Kinder der Klasse 4 der Rinklinger Grundschule machten sich in einem Stop-Motion-Filmprojekt diese Technik zunutze, um mit Hilfe von Tablets, Lego-Steinen und Lego-Figuren einen Ritterfilm zu drehen.
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Bretten-Rinklingen (kn) Stop-Motion ist eine Filmtechnik, bei der unbewegte Objekte animiert werden, indem sie für jedes einzelne Bild des Filmes immer geringfügig verändert und dann fotografiert werden. Wenn die einzelnen Bilder anschließend aneinandergereiht werden, entsteht die Illusion einer Bewegung. Man könnte auch von einem digitalen Daumenkino sprechen. Diese Technik wurde in vielen bekannten Filmen, wie zum Beispiel Jurassic Park oder Shaun das Schaf, verwendet.

Actionreich und herzzerreißend mit Lego-Steinen

Kinder der Klasse 4 der Rinklinger Grundschule machten sich in einem Stop-Motion-Filmprojekt diese Technik zunutze, um mit Hilfe von Tablets, Lego-Steinen und Lego-Figuren einen Ritterfilm zu drehen. So wurde das Klassenzimmer zu einem Schauplatz actionreicher Szenen und herzzerreißender Romanzen. Stop-Motion-Filme lassen sich dabei mit nur wenig technischem Equipment und ohne Vorkenntnisse im Videodreh erstellen.

Drehbuch um zwei Raubritter, eine Prinzessin und einen Schatz

Bevor die eigentlichen Filmaufnahmen begannen, überlegten sich die Kinder zuerst ein kleines Drehbuch rund um zwei Raubritter, die es auf eine Prinzessin und deren Schatz abgesehen hatten. Dann bauten sie dazu eine Kulisse und die „Dreharbeiten“ begannen. Nun wurden die Raubritter und die Prinzessin mit ihrer Leibgarde stückweise weiterbewegt und nach jeder kleinen Bewegung fotografiert. Dabei wurde genau darauf geachtet, dass man weder die Kulisse noch das Tablet mit der Kamera bewegt, da darunter die Illusion der Bewegung gelitten hätte. Auch Licht und Schatten galt es zu berücksichtigen. Am Schluss wurde der Film noch mit einer aufregenden Hintergrundmusik vertont.

Technik- und Medienkompetenz, aber auch Gruppenfähigkeit erweitert

Rektor Dr. Matthias Bürgstein, der das Projekt leitete, betonte, dass solche Filmprojekte mehr als nur eine Spielerei sind. Kinder lernen hier nämlich sehr viel: Zuerst einmal erweitern sie ihre technischen Fähigkeiten im Umgang mit Tablets und bauen so ihre Medienkompetenz aus.
Auch erlernen die Kinder einfache Grundsätze der Fotografie, wie zum Beispiel die Berücksichtigung der Lichtverhältnisse oder die Wahl der richtigen Kameraposition. Da sie einen eigenen Film gestalten, wächst auch das Verständnis für Medienproduktion und Mediengestaltung. Im sozialen Bereich wird die Gruppenfähigkeit gestärkt, da die Kinder untereinander kommunizieren, kooperieren und Probleme lösen müssen. Sie bringen sich kreativ mit eigenen Ideen ein und arbeiten über einen längeren Zeitraum hinweg konzentriert an einer Aufgabe.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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