Erntedank – alle guten Gaben …

Obwohl es eigentlich genug Essen auf der Welt gibt, herrscht in vielen Ländern Hunger

Habt ihr auch Ende September oder Anfang Oktober in den Kindergarten immer ein Körbchen mit Obst und Gemüse getragen? Erntedank heißt das Fest in der Kirche nach der Ernte im Herbst. Die Felder sind abgeerntet, jedenfalls die meisten, im Garten stehen auch schon manche Beete leer, allmählich verfärben sich die Blätter an den Bäumen, es wird Herbst. Auch wenn man nicht an Gott glaubt oder einer anderen Religion als dem Christentum angehört, ist es eine gute Gelegenheit, über Lebensmittel und Ernährung nachzudenken.

Hunger aus verschiedenen Gründen

In vielen Ländern leiden Menschen Hunger, dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Dürre können Ernten vernichten. Trifft es arme Länder, fehlt es ihnen an den Mitteln, Nahrung dazuzukaufen. Wo Krieg herrscht, wie zur Zeit in Syrien, kommen Lebensmittellieferungen nicht durch. In vielen Ländern auf der Welt ist die Regierung so schlecht, dass sie – sei es aus Eigennutz, weil sie schlecht organisiert ist oder weil sie sich nicht wirklich für ihr Volk interessiert – sich nicht um die Nahrungsverteilung kümmert. Mengenmäßig gibt es nämlich genügend Essen auf der Welt, nur ist es leider nicht gerecht verteilt. Laut den Vereinten Nationen werden jedes Jahr 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel in den Müll geworfen. Das ist viermal so viel, wie nötig wäre, alle hungernden Menschen in der Welt satt zu machen. Etwa ein Viertel davon, nämlich 300 Millionen Tonnen Nahrung, werden allein in den Industrieländern, also auch bei uns, weggeworfen.

Mangelernährung hat schlimme Folgen

Und doch gibt es auch bei uns Menschen, die so arm sind, dass sie sich nicht genügend Essen leisten können. Zum Glück haben viele Wohlfahrtsverbände wie das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie oder die Caritas, aber auch der Staat das Problem erkannt, und unterstützen Arme und Bedürftige. Gerade wenn man als Kind nicht genügend isst oder sich einseitig ernährt, kann das schlimme Folgen haben. Man wird dann nämlich nicht groß und stark (wie es einem immer alle wünschen) und sogar das Gehirn kann geschädigt werden.
Wie geht ihr zu Hause mit Essen um? Kocht ihr manchmal zusammen? Achten eure Eltern darauf, dass sie nicht zu viel einkaufen, so dass sie nichts oder zumindest nicht allzu viel wegwerfen müssen, weil es verdirbt? Und gerade Reste sind nichts für die Tonne. Es gibt ganz tolle Rezepte, die aus den Resten von gestern ein leckeres Essen von heute machen können. (ger)

Alle Kinderecken finden Sie auf der Themenseite Kinderecke

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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