Friedensmentoren-Training an der MPR
Frieden ist nicht nur einfach die Abwesenheit von Krieg
Bretten (red) 22 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 der Max-Planck-Realschule (MPR) konnten beim Friedensmentoren-Training im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde erfahren, wie eigenes Verhalten zum Frieden beitragen kann. Drei Tage, von 13. bis 15. November, setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Trainer Stefan Maaß, dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Landeskirche, mit diesem wichtigen Thema auseinander.
Missverständnisse durch Fehlkommunikation
Zunächst einmal ging es darum, das eigene Kommunikationsverhalten genauer zu betrachten und herauszufinden, wie es durch Fehlkommunikation zu Missverständnissen kommt, und wie schnell dies zu Gewaltbereitschaft führen kann.
Verstehen von Eskalation als Voraussetzung
Das konnten die Schüler auch anhand von Spielen erleben, die Spaß gemacht haben, aber auch zeigten, wie schwierig es ist, seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, ohne in die Komfortzone anderer einzugreifen. Das Verstehen von Eskalation ist eine wichtige Voraussetzung für ein tieferes Verständnis für die Ursachen von Konflikten.
Schüler brachten sich offen und reflektiert ein
Eine weitere Frage, die sich gestellt hat, war, was Jugendliche brauchen, um sich in der Lage zu fühlen, Gewalt frühzeitig zu erkennen und Konflikte konstruktiv anzugehen. Eigene Konfliktsituationen wurden beschrieben und in Rollenspielen verarbeitet. Das war auch anstrengend und erforderte eine gewisse emotionale Reife. Der Trainer und auch die Lehrerinnen der MPR, die die Gruppe begleitet hatten, waren sehr beeindruckt davon, wie offen und reflektiert die Schülerinnen und Schüler sich eingebracht haben.
Botschafter für den Frieden
Am Ende gab es für jeden ein Zertifikat, das am 25. November während des Lichterzugs auf dem Kirchplatz in Bretten an die erfolgreichen Teilnehmer überreicht wurde. 22 Friedensmentoren machen nun den Unterschied: Sie sind Botschafter für den Frieden an der Schule, bei ihren Freunden und in dem Umfeld, in dem sie leben.
Der deutsche Philosoph Immanuel Kant prägte einst den Satz „Der Friede ist das Meisterstück der Vernunft.“ Möge es viele geben, die mit ihrer Vernunft dazu beitragen, dass wir in Frieden leben können.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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