Fügetechnik zum Anfassen: "Einen fahrenden Roboter sieht man nicht jeden Tag" 

In einer Karosserie gibt es viele Kleb- und Dichtstoffnähte zu bestaunen. Im Innovationszentrum von Atlas Copco in Bretten werden diese - genau wie in Automobilwerken - per Roboter aufgetragen. Die Maschinen aus nächster Nähe zu erleben, gehörte für die Schülerinnen am Girls' Day zu den beeindruckendsten Erlebnissen. (Bild: Atlas Copco)
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  • In einer Karosserie gibt es viele Kleb- und Dichtstoffnähte zu bestaunen. Im Innovationszentrum von Atlas Copco in Bretten werden diese - genau wie in Automobilwerken - per Roboter aufgetragen. Die Maschinen aus nächster Nähe zu erleben, gehörte für die Schülerinnen am Girls' Day zu den beeindruckendsten Erlebnissen. (Bild: Atlas Copco)
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15 Schülerinnen besuchten Atlas Copco IAS beim Girls' Day in Bretten 

Bretten (kn)  Am 28. März öffnete Atlas Copco in Bretten 15 Schülerinnen aus der Umgebung seine Türen. Für den diesjährigen Girls' Day hatte der Fügetechnikspezialist ein Programm zusammengestellt, das Mädchen der Jahrgangstufen sechs bs zehn Einblicke in die Atlas-Copco-Berufsfelder gewährt. "In den technischen Bereichen unseres Unternehmens gibt es zunehmend mehr Kolleginnen. Das möchten wir mithilfe solcher Veranstaltungen weiter fördern", begründet Janine Laws, Personalreferentin bei Atlas Copco. Im Innovationszentrum, in dem Atlas Copco zusammen mit Kunden unter anderem neue Klebstoffe und Anwendungen testet, durften die Mädchen selbst Hand anlegen. Die Organisatoren hatten hierfür verschiedene Stationen vorbereitet. Zunächst galt es,  manuell Klebstoff zu applizieren. "Das sah einfacher aus, als es ist", stellte Teilnehmerin Nevena Argirov fest. "Aber es war interessant, mal selbst eine Kleberaupe aufzutragen, und hat wirklich Spaß gemacht."

Einblicke in die Montage moderner Elektroauto-Batterie

Darüber hinaus gab es einen Einblick in die Montage moderner Elektroauto-Batterien. In einem der Prozessschritte wird - mit einem roboterbasierten Klebesystem - eine spezielle Wärmeleitpaste aufgetragen. Für die Anwendung ist sehr spezielles Know-how erforderlich, erfuhren die Mädchen von Frederic Hemmann.

Schülerinnen dürfen Roboter bedienen

Neben der Fügetechnik "Kleben" hat das Unternehmen weitere Technologien im Programm, wie etwa das Stanznieten, das die Mädchen ebenfalls live erlebten. "Im Fahrzeugbau werden oft verschiedene Fügetechniken miteinander kombiniert, wie etwa Schweißen und Kleben oder Stanznieten und Kleben", erklärte Hemmann. Allerdings liefen diese Prozesse in den Fabriken in der Regel nicht manuell, sondern automatisiert ab. Daher durften die Schülerinnen in diesem Zusammenhang sogar einen Roboter bedienen. "Einen fahrenden Roboter live und aus nächster Nähe zu sehen, hat mich heute besonders beeindruckt", sagte Argirov am Schluss. "So etwas sieht man nicht jeden Tag."

Berufschancen bei Atlas Copco

Nicht zuletzt erfuhren die Mädchen an diesem Tag, welche beruflichen Möglichkeiten Atlas Copco ihnen bietet. In Bretten bildet das Unternehmen zur Mechatronikerin sowie zur Fachkraft für Lagerlogistik aus. Studierenden ermöglicht es Atlas Copco, die praktische Arbeit im Unternehmen mit einem Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in den Studiengängen Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen, Mechatronik, Elektrotechnik, Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik zu verbinden.

Autor:

Katrin Gerweck aus Bretten

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