„Ich fühle mich als Luftspringerin“: Sabine von Babo engagiert sich für psychisch kranke Menschen

Freude am Ehrenamt: Sabine von Babo empfindet ihr Engagement als „persönliche Bereicherung“. | Foto: Luftsprung
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Was motiviert Menschen in Bretten und Umgebung, sich ehrenamtlich zu engagieren? In loser Folge lassen wir Frauen und Männer aller Generationen zu Wort kommen, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen einsetzen. Heute erzählt Sabine von Babo von ihrer Tätigkeit in der von der Diakonie Bretten angebotenen Gruppe „Luftsprung“.

Bretten (khf) Zusammen mit vier anderen ehrenamtlichen Kollegen kümmert sich die 53-jährige kaufmännische Angestellte um chronisch psychisch kranke Menschen. Durch ihre Mitarbeit in der Gruppe „Luftsprung“ trägt sie dazu bei, diesen Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung meist isoliert leben und kaum Kontakte zu ihren Mitmenschen haben, eine Tagesstruktur zu geben. „Wir möchten die Einsamkeit unserer Besucher durch gemeinsame Aktivitäten ein wenig verringern“, sagt die Mutter von drei erwachsenen Kindern. Jeden Dienstag trifft sich die Gruppe von 10 bis etwa 14 Uhr im evangelischen Gemeindezentrum im Stadtteil Diedelsheim.

Informationsabend gab den Anstoß

Auf die Gruppe „Luftsprung“ war Sabine von Babo vor zwei Jahren durch einen Hinweis auf eine Informationsveranstaltung der Diakonie Bretten über Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements gestoßen. „Ich hatte schon seit einiger Zeit die Idee, mich ehrenamtlich zu engagieren, wusste aber nie, wie das aussehen könnte“, erinnert sich Sabine von Babo. Ihr erster Besuch im „Luftsprung“ nach dem Info-Abend habe sie dann überzeugt, „dass ich dort - auch ohne eine Ausbildung im sozialen oder pflegerischen Bereich - genau an der richtigen Stelle bin.“

Vertrauensvoller Umgang

Sie fühle sich „sehr wohl“ in der Gruppe, in der gemeinsame Gespräche und „Zeit füreinander zu haben“ im Mittelpunkt stehen. „Ich würde mich selbst als kontaktfreudig bezeichnen und genieße den freundlichen und vertrauensvollen Umgang innerhalb der Gruppe“, sagt Sabine von Babo. Außerdem machten die gemeinsamen Programmpunkte viel Spaß: gemeinsames Frühstück im Wechsel mit gemeinsamem Kochen und Mittagessen, Spielen, Basteln, Federball spielen und auch Ausflüge, zum Beispiel ins Museum im Schweizer Hof oder zu einem Grillfest.

„Persönliche Bereicherung“

Für Sabine von Babo steht fest: „Ich komme mit Freude dienstags zum „Luftsprung“, der ein fester Bestandteil meiner Woche geworden ist.“ Dabei fühle sie sich weniger als ehrenamtliche Mitarbeiterin, sondern vielmehr selbst als „Luftspringerin“. Sie empfinde den „Luftsprung“, das Kennenlernen und das Vertrauen der „Luftspringer“ untereinander sowie die Erfahrungen und Erlebnisse in der Gruppe als „persönliche Bereicherung“. Am schönsten seien für sie die Momente, in denen ihre jeweiligen Gesprächspartner auch ganz Persönliches von sich selbst erzählt und ihr damit gezeigt hätten, dass sie ihr vertrauten. „Das berührt mich und freut mich sehr“, sagt Sabine von Babo.
Kontakt für Interessierte

Wer sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit in der Gruppe „Luftsprung“ interessiert, kann sich unter Telefon 07252/58690-0, E-Mail bretten@diakonie-laka.de melden.

Mehr über ein typisches Dienstagstreffen der Gruppe "Luftsprung" lesen Sie hier

Mehr zum Thema Ehrenamt finden Sie auf unserer Themenseite

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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