Bildung
Jedes neunte Kind wechselt aufs Gymnasium ohne Empfehlung

Stuttgart (dpa/lsw) Etwa jedes neunte Kind, das zum Schuljahr 2019/20 von der Grundschule auf das Gymnasium wechselte, hatte dafür nicht die entsprechende Empfehlung. Das teilte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mit.
Insgesamt wechselten im vergangenen Herbst rund 91 600 Schülerinnen und Schüler auf eine weiterführende Schule. Dabei entschieden sich 43 Prozent für das Gymnasium. Von ihnen brachten 89 Prozent auch die Empfehlung für diese Schulart mit. 1 Prozent hatten nur eine Empfehlung für die Werkreal- oder Hauptschule. 10 Prozent kamen mit einer Empfehlung für die Realschule aufs Gymnasium.

Empfehlung seit 2012/2013 nicht mehr verbindlich

Die Grundschulempfehlung ist die Empfehlung der Grundschule dazu, welche weiterführende Schulart für ein Kind nach der vierten Klasse geeignet ist. Die grün-rote Vorgängerregierung hatte entschieden, dass die Empfehlung seit 2012/2013 nicht mehr verbindlich ist. Die Eltern können sich über sie hinwegsetzen und ihr Kind etwa auf ein Gymnasium schicken, obwohl es dafür keine Empfehlung hat.
Ministerin Eisenmann bekräftigte am Donnerstag, dass die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung ein Fehler gewesen sei. Sie arbeitet nach eigenen Worten an einem Konzept, um die Grundschulempfehlung wieder verbindlicher zu machen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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