Krieg in der Ukraine
Johann-Peter-Hebel-Schule in Bretten plant Hilfsaktionen

An der Johann-Peter-Hebel-Schule in Bretten werden verschiedene Hilfs- und Solidaritätsmaßnahmen für die Ukraine geplant. | Foto: archiv
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Bretten (kn) Der Krieg in der Ukraine bewegt auch die Kinder vor Ort. Deswegen organisiert die Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule (JPH)  in Bretten mehrere Solidaritäts- und Hilfsaktionen, die den Kindern aus der Ukraine, aber auch den Schülern vor Ort Hoffnung in der schweren Zeit vermitteln sollen. "Die Schulgemeinschaft solidarisiert sich mit den geflüchteten Familien und will auf eigenem Wege Unterstützung leisten", sagt Schulleiter Wolfgang Halbeis

Schulweite Spendenaktion

Rund eine Woche sammelte die Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule nach den Faschingsferien Geldspenden, die über den Förderverein der Schule an den Hilfsfonds für geflüchtete Kinder und Jugendliche und ihre Familien aus der Ukraine des Deutschen Kinderhilfswerks übermittelt werden. Dabei kamen bis zum Freitag, 11. März, etwa 2.000 Euro zusammen, berichtet Halbeis. Das Geld soll sicherstellen, dass die Kinder aus der Ukraine ein möglichst kindgerechtes Leben führen können. Sachspenden sammelten die Schüler und ihre Familien – auch trotz großer Bereitschaft – nicht, da der logistische Aufwand für die Schule zu groß gewesen wäre.

Solidaritätsbekundungen mit den Kindern

Neben den Geldspenden wollen die Schüler der JPH auch durch weitere Aktionen ihre Solidarität bekunden. Dazu zählen Bastelaktionen und ein Flashmob, der für Dienstag, 15. März, geplant ist. Dabei werden die Schüler eine Friedenstaube nachstellen. Die Aktion wird gefilmt und auf dem Youtube-Kanal der Schule veröffentlicht. Damit wollen die Schüler ein klares Zeichen für den Frieden setzen. "Wir möchten uns als Schule mit den Kindern solidarisieren, denen es momentan nicht so gut geht", meint Wolfgang Halbeis. „Wir sprechen mit den Schülern über das Thema, wollen aber auch den Blick auf die Hoffnung richten." Die Lehrkräfte arbeiten das Thema daher in der Schule auf, vor allem im Religions- und Ethikunterricht, aber auch in anderen Fächern basteln und singen die Kinder und beschäftigen sich mit dem Thema Krieg.

Aufnahme ukrainischer Kinder an der Schule

Um den geflüchteten Kindern noch direkter Hilfe zu leisten, will die JPH eine Vorbereitungsklasse (VKL) einrichten. Diese könnte 20 Kindern aus der Ukraine aus den Klassenstufen eins bis vier die Möglichkeit geben, wieder ein Stück Alltag zu erfahren und trotz der widrigen Bedingungen am Schulunterricht teilzuhaben. Der Vorschlag kommt von Svetlana Alimava, die bereits seit fünf Jahren eine VKL-Klasse leitet und die russische Sprache beherrscht. „Die Kinder brauchen nach dem langen Fluchtweg keinen Lernstoff, sondern vor allem ein Sicherheitsgefühl“, meint die Lehrerin. Sie möchte auch den Müttern der Kinder mit Rat und Tat zur Seite stehen und freut sich über die große Bereitschaft in Bretten, den Familien in Not zu helfen. Wie viele Kinder aus der Ukraine an die Johann-Peter-Hebel Gemeinschaftsschule kommen werden, weiß die Schule allerdings noch nicht.

Mehr Informationen zum Krieg in der Ukraine und zu den Hilfsangeboten in der Region finden Sie auf unserer Themenseite.

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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